Mais – Späte Aussaat erschwert Krähen den Zugriff
Wichtige Informationen aus dem Landkreis Karlsruhe vom 09.04.2024
„In Wasserschutzgebieten ist auf Grund des Glyphosatverbotes lediglich die mechanische Bearbeitung zur Beseitigung von Altverunkrautung vor der Saat des Maises möglich.“ Diese wichtige Info ruft C. Erbe, renommierter Pflanzenschutz- und Anbaufachmann vom Landwirtschaftsamt im Landkreis Karlsruhe heute in das Bewußtsein zurück.
Nutzen Sie die derzeit trockenen Bedingungen um flach und flächig zu bearbeiten und anschließend die Altverunkrautung ausreichend austrocknen zu lassen. Gegebenenfalls sollte der Arbeitsgang wiederholt werden, sofern die Altverunkrautung wieder anwächst. Abschließend kann die Bodenbearbeitung auf Saattiefe erfolgen. Der Saatzeitpunkt rückt dadurch nach hinten, was im Bezug auf die Konkurrenzkraft des Maises gegenüber Unkräutern vorteilhaft ist (der wächst in wärmerem Boden schneller und ist konkurrenzkräftiger). Auf Schlägen mit Krähenproblematik ist die spätere Aussaat ein weiterer Vorteil, da der Mais das kritische Jugendstadium schneller durchläuft.
Praxistipps: „Säen Sie auf Krähenstandorten den Mais etwas tiefer als üblich, um Ihn für Krähen unattraktiver zu machen.“ In Ergänzung dazu sollten unbedingt alle Vergrämungsmaßnahmen (Flatterbänder, Vogelattrappen, Schwefelspritzungen) die sich in der Vergangenheit bewährt haben, zum Einsatz kommen. Eine 100% zufriedenstellende Lösung gibt es bei der Krähenabwehr derzeit leider nicht.
Hier der Link zu unserem Infoblatt Krähen mit den jeweiligen Ansprechpartnern für einen Vergrämungsabschuss: