Fungizideinsatz in Braugerste und Weizen
In Braugerste letzter Termin für Fungizidbehandlung EC 49 (Grannenspitzen). Der Mehltaubefall ist nicht überall drastisch und schwächt sich jetzt etwas ab, da natürliche Altersresistenz. Eine „Grundabsicherung“ kann preiswert mit Achat/Tilt für unter 20 Euro erfolgen. Für 40-50 Euro bieten sich eine Vielzahl von Produkten inklusive kurativer Mehltauwirkung und länger anhaltender Dauerwirkung an. Besten Schutz vor Ramularia bieten Chlorthalonil enthaltende Produkte. Unsere Wirksamkeits Einstufungen schlagen Sie bitte in der PS Empfehlungsbroschüre 2017 oder aber auf www.isip.de nach.
In Weizen wird man auf vielen Flächen die Blüte nächste Woche abwarten können um dann mit einer abschließenden Fungizid-Maßnahme Kosten zu sparen. Kontrollieren Sie bis dahin auf Gelbrost-Nester und Mehltau. Stellen Sie keine sich rasch vergrößernden Gelbrost-Nester fest und befindet sich der Mehltau nur im unteren Blattbereich (obere 2-3 Blätter befallsfrei), warten Sie mit Behandlungen ab.
Erbsen befinden sich in der Blüte. Kontrollieren Sie auf Blattläuse und setzen Sie ab 25 % befallener Triebspitzen Pirimor 300 g/ha ein. Durch Phyrethroid-Zusatz wird auch möglicher Befall mit den ersten Erbsenwicklern erfasst, vor allem auf an letztjährigen Erbsenfelder angrenzenden Flächen.