Saatstärke und Saattermin beachten!
Bei der Planung der Aussaat von Sommerungen sind nachfolgende Hinweise zu beachten. Die Grundlage für hohe und sichere Kornerträge beginnt bereits mit einer standort- und saatzeitangepassten Saatstärke.
Die optimale Saatstärke kann je nach Bodenbedingungen, Saatzeit und Saatgutqualität dennoch stark schwanken. Standortabhängige Kenntnisse über diese Einflussfaktoren ermöglichen eine angepasste Saatstärkenberechnung. Mit den Niederschlägen verschiebt sich die Frühjahrsaussaat. Für Leguminosen sind frühe Saattermine von Vorteil. Für Ackerbohnen ist ein Saattermin nach Mitte März eigentlich schon zu spät. Erbsen können ohne größere Ertragsnachteile bis etwa 20. März ausgesät werden. Sommerweizen sollte möglichst früh gesät werden. In sommertrockenen Lagen bringt eine Aussaat in der zweiten Märzhälfte meist schwächere Erträge. Ein breites Aussaatfenster hat die Sommergerste, Saattermine nach Ende März sollten aber vermieden werden. Noch wichtiger als der Termin ist vor allem, dass unter trockenen Bedingungen gesät wird.
Hinweis zum Artenschutz / Anlage von Lerchenfenstern: Durch den verstärkten Anbau von Wintergetreide finden Lerchen zur Brutzeit im Mai keine lichten Bestände (Fenster im Bestand) mehr vor. Die Lerchen benötigen den entsprechenden Lebensraum, um von dort aus in ihr Nest im dichten Bestand zu gelangen. Es wird empfohlen 20-25 m² große Fenster anzubieten. Dies kann durch Anheben der Sämaschine erreicht werden. Bei einer Breite von 3 m reicht ein 7-8 m langer Streifen aus.