
Hilfe zum Kartoffelkäferauftreten - Befallserhebungen und Prognose - SIMLEP 3
Die Bereitstellung des SIMLEP3-Prognosemodells für den Kartoffelkäferwarndienst erfolgt durch die "Zentralstelle der Bundesländer für computergestützte Entscheidungshilfen im Pflanzenschutz und Pflanzenbau (ZEPP)". Weitere Informationen zur ZEPP unter www.zepp.info
Zielstellung
Das Modell SIMLEP3 berechnet die Populationsdynamik des Kartoffelkäfers vom Erstauftreten von Eigelegen bis zum Auftreten von Altlarven.
Die Berechnungen gelten immer für den konkreten Schlag, auf dem ein Erstauftreten der Eigelege festgestellt wurde. Umeinen schnellen Überblick zu ermöglichen, sind in der Tabelle aktuellen Fundorte eingetragen. Für diese Schläge werden Aussagen zum Erscheinen der Entwicklungsstadien "Junglarven" und "Altlarven" gegeben. Außerdem werden die optimalen Zeiträume für Entscheidungsbonituren (Massenauftreten der Eigelege) und Bekämpfungsmaßnahmen (Massenauftreten Junglarven) prognostiziert.
Der Start der Prognose erfolgt ab dem Tag an dem ein Erstauftreten von Eigelegen festgestellt und im System eingegeben wird.
Kartoffelkäferprognose
Je nach aktuellem Entwicklungsstand werden folgende Terminaussagen bzw. Terminprognosen gegeben:
Für den Zeitraum der maximalen Junglarvendichte werden zwei Prognosen erstellt:
In der Mehrzahl der Fälle werden "Vorprognose" und "endgültige Prognose" übereinstimmen. In Jahren, in denen nach Erstellung der "Vorprognose" ein kühler Witterungsabschnitt zu beobachten ist, kann sich der prognostizierte Zeitraum für das Massenauftreten der Junglarven etwas nach hinten verschieben.
Grafik SIMLEP3
Durch den Klick auf das Diagramm Icon kann eine Grafik zu dem von SIMLEP3 berechneten Entwicklungsstadien aufgerufen werden.
Berechnung des schlagspezifischen Insektizideinsatzes
Auch die Berechnung des individuellen Insektizideinsatzes für einzelne Kartoffelschläge ist möglich. Hierzu kann eine interaktive Internetseite durch den Klick auf das Taschenrechnersymbolin der Tabelle aufgerufen werden. Durch die Eingabe leicht zu ermittelnder, schlagspezifischer Entscheidungskriterien kann der individuelle Behandlungszeitraum berechnet werden.
Erstfund und Anzahl gefundener Eigelege
Das Datum, an dem auf dem Schlag zum ersten Mal Eigelege gefunden wurden.
Die gefundene Gesamtzahl Eigelege (zum Termin Erstfund von Eigelegen) ist einzutragen. Dabei wird davon ausgegangen, dass an 5 Stellen je 5 Pflanzen = 25 Pflanzen untersucht wurden.
Davorliegende Bonitur ohne Eigelege
Datum der letzten Bonitur, an der zum letzten Mal KEINE Eigelege gefunden wurden.
Sollte eine solche Bonitur nicht erfolgt sein, weil z.B. zu spät begonnen wurde, dann ist formal der 01.01. als solcher Termin anzugeben.