Ackerbau – Main-Tauber: Erheblicher Infektionsdruck bei Fusarium
Wichtige Informationen aus dem Main-Tauber-Kreis vom 11.06.2021
„Durch das schwülwarme Wetter besteht im Getreide ein erheblicher Infektionsdruck. Sofern noch nicht geschehen, sollten spätestens jetzt die Abschlussbehandlungen durchgeführt werden,“ so der Rat des Taubertäler Pflanzenschutzexperten H. Lindner für den Main-Tauber-Kreis. In der Folge die entsprechenden Praxisexpertisen des amtlichen Pflanzenschutzberaters.
Winterweizen: Abhängig von Sorte, Saattermin und Höhenlage befinden sich viele Bestände gerade in der Blüte. In späteren Saaten und Höhenlagen wird erst zum Wochenende das Ährenschieben einsetzen. Durch das schwüle, gewittrige Wetter besteht heuer ein deutlich höheres Fusariumbefallsrisiko als in den Vorjahren. Vor allem nach Vorfrucht Mais wird in Beständen die jetzt blühen, d.h. erste Staubbeutel sichtbar sind, zu einer gezielten Fusariumbehandlung angeraten. Entsprechende Mittelempfehlungen finden sie in unserem Merkblatt. Beachten Sie, dass neben Osiris in diesem Jahr auch das Produkt DON Q aufgebraucht werden muss.
Sommergerste: Sofern noch nicht geschehen - jetzt unbedingt die Abschlussbehandlungen durchführen!
Mais: Unkrautgeschehen unbedingt im Auge behalten. Noch notwendige Nachbehandlungen sind jetzt, bei angekündigter trockeneren Witterungsphase, auch mit der Maschinenhacke möglich. Chemische Nachbehandlungen sollten im 8- , besser im 6 Blattstadium abgeschlossen sein. Praxistipp: Gegen Disteln können Lontrel oder vergleichbare Produkte - gegen Winden Arrat oder Mais-Banvel - zum Einsatz kommen.