Ackerbau – Frühe Ernte als Ausgangspunkt intensiver Anbaustrategien?
Wichtige Informationen aus dem Main-Tauber-Kreis vom 22.06.2018
H. Lindner, der beratende Visionär aus dem Main-Tauber-Kreis, sieht in der diesjährig frühen Wintergerstenernte einen deutlichen Anreiz darin, sich auch in seinem Anbaugebiet ernsthaft mit der Möglichkeit der Aussaat einer 2. Kultur zu beschäftigen.
Erste Erfahrungen dazu wurden bereits gesammelt. In Praxisversuchen der zurückliegenden Jahre konnte eine im Juni in der Anbauregion Main-Tauber ausgesäte Sommergerste Mitte November des entsprechenden Jahres mit ca. 18% Wasser und gut 30 dt/ha Ertrag geerntet werden. In diesem Zusammenhang hält H. Lindner fest: Voraussetzung sind natürlich passende Niederschläge, passables Erntewetter und falls notwendig die Durchführung einer Maßnahme zur Bekämpfung von Blattkrankheiten.
Geringere Anbaurisiken bestehen aus Lindners beim Anbau einer Zweitkultur zur Biosgas- oder Futtergewinnung. Hierzu bieten sich verschiedene Mischungen beispielsweise mit Weidelgras, Hafer, Erbsen oder Ähnlichem an. Alternativ wäre auch eine entsprechende Zwischenfrucht vor Winterweizen denkbar. Eine ausgezeichnete Idee verbirgt sich auch hinter dem Begriff „Triple-Energy“. Hier wird auf einer Fläche z.B. ein Roggen gemeinsam mit zwei Triticale-Sorten angebaut. Diese Kombination bietet nicht nur was fürs Auge. Auch der „Energie-Output“ ist immens.