Ackerbau – Gemeinsam kann viel erreicht werden!
Wichtige Informationen aus dem Rhein-Neckar-Kreis vom 21.06.2021
„Immer öfter bekommen wir Anfragen, ob es nicht möglich sei, dass Bewirtschafter Ihre Flächen, auf denen Trespen über das Getreide ragen, zumindest im Randbereich bereinigen müssen, damit diese nicht in die Nachbarschläge aussamen,“ so der renommierte, langjähre Pflanzenschutzexperte G. Münkel vom Landwirtschaftsamt in Sinsheim. Eine Verpflichtung gibt es in diesen Fällen nicht, aber …
Feldhygiene/Trespen: … es wäre natürlich schön, wenn man diese Schadpflanzen zumindest im Randbereich mit der Hand oder der Heckenschere bereinigen würde. Gleiches gilt auch für das Umhängen des Schneidwerkes am Mähdrescher. Wurde ein Schlag mit Trespen (oder anderem Unkraut) gedroschen, sollte man den Schneidwerkswagen auf den eigenen Acker ziehen und dort das Umbauen vornehmen, damit die Ungrassamen nicht beim Kollegen landen. Gerade in diesem Jahr haben sich verschiedene Trespenarten wieder stark ausgebreitet. Gemeinsam kann hier viel Gutes erreicht werden - vielen Dank!
Kalkdüngung: Nach der Getreideernte ist der beste Zeitpunkt für die Ausbringung von Düngekalk. Der pH- Wert ist kein Indikator für den pflanzenverfügbaren Kalk. Ein Test mit Salzsäure erleichtert die Entscheidung über einen Bedarf. Im Zweifelsfall Beratung anfordern.
Mais: Der Maiszünslerflug hat in den wärmeren Gebieten des Kreises begonnen. Lagern Sie die Trichogramma kühl, wenn diese wegen Niederschlag nicht gleich ausgebracht werden können. Rauchen Sie nicht beim Transport oder bei der Ausbringung!
Mit der chemischen Behandlung soll so lange gewartet werden, bis die maximale Wuchshöhe des Maises erreicht ist, bei der Sie noch ohne Schaden durch den Bestand fahren können. Die späteren Termine sind immer die besseren. Empfohlen werden dann 125 ml/ha Coragen in mindestens 300 Liter Wasser pro ha.