Ackerbau – Getreidelager auf Schädlingsbefall kontrollieren
Wichtige Informationen aus dem Main-Tauber-Kreis vom 08.11.2021
Bei jetzt schon deutlich verlangsamten Vegetationsgeschehen wird die Schauerneigung bis Anfang nächste Woche ansteigen. „Auch in ‚trocken‘ eigelagertem Getreide fördern Temperaturen von über 12°C die Entwicklung von Schädlingen,“ so die amtlichen Berater H. Lindner und T. Bender vom Landwirtschaftsamt im Main-Tauber-Kreis, „zudem besteht die Gefahr, dass sich Milben vermehren können.“
Deswegen rufen die beiden Taubertäler Fachleute dazu auf, jetzt Kontrollen und Temperaturmessungen im Getreidelager durchzuführen und geben ihre weitere fachliche Expertise für den Fall, dass Schädlinge vorhanden sind.
Bei Getreidestocktemperaturen über 12°C sollte unbedingt belüftet werden. Kalte Nächte mit funkelnden Sternen sind hierfür ideal. Bei bereits vorhandenem Schädlingsbefall kann im Rahmen einer Umlagerung K-Obiol EC 25 oder Talisma EC (ausgenommen Buchweizen, Hirse und Mais) auf den Fördergutstrom gespritzt oder Silico-SEC ins Getreide eingemischt werden. Nähere Erläuterungen dazu stehen im Merkblatt Integrierter Pflanzenschutz 2021 in Tabelle 1 auf Seite 19.