Ackerbau – Trockene Witterungsabschnitte unbedingt nutzen
Wichtige Informationen aus dem Main-Tauber-Kreis vom 27.08.2021
„Massive Staubentwicklung bei der Saat von Raps und Zwischenfrüchten – das war heuer nicht das Problem,“ so der langjährig erfahrene Taubertäler Pflanzenschutzexperte H. Lindner vom Landwirtschaftsamt in Bad Mergentheim. „Feuchtigkeitsbedingt war und ist die Bodenbearbeitung schwierig mit der Folge von weniger optimalen Saatbedingungen,“ weiß der Mergentheimer Experte und rät dazu, die bisher noch trockenen Witterungsabschnitte zu nutzen, um vor der Getreidesaat mit einem flachen Bodenbearbeitungsgang möglichst viele Unkrautsamen zum Auflaufen zu bringen. In der Folge noch die Einschätzungen des Experten für den regionalen Anbau von Winterraps.
Winterraps: Trotz passenden Witterungsbedingungen hält sich das Befallsgeschehen mit Schnecken bisher noch in Grenzen. Momentan liegen die Probleme hauptsächlich bei größeren Wegschnecken, die von den Feldrändern her einwandern. Bei dem momentanen Witterungscharakter ist Wachsamkeit jedoch unverzichtbar. Der Rat des Taubertäler Beraters: „Streuen Sie auf verschiedenen Teststellen der Schläge Schneckenkorn auf Metaldehydbasis aus. Decken Sie diese Stellen mit einem Brett oder ähnlichem ab, denn durch das Ausschleimen der Schnecken können Sie sich dann schnell einen Überblick verschaffen, wie es auf Ihren Schlägen aussieht.“
Praxistipp des Experten: Rapserdflöhe sollten momentan kein Problem darstellen. Doch Vorsicht: Beachtetet werden müssen dabei unbedingt die Bereiche die an Altrapsbestände angrenzen.