Ackerbau – Unkrautregulation in Getreide- und Rapsstoppeln
Wichtige Informationen aus dem Landkreis Heilbronn vom 08.08.2024
„Ziel bei der Stoppelbearbeitung ist es Unkräuter wie z.B. Ackerfuchsschwanz, Ausfallgetreide oder Ausfallraps zum Auflaufen zu bringen,“ so die aktuelle Information der versierten Pflanzenschutz- und Ackerbauberaterin A. Vetter aus dem Landkreis Heilbronn.
Um gute Auflaufbedingungen zu schaffen, beginnen Sie zunächst unbedingt mit einer 1. sehr flachen Bodenbearbeitung (z.B. Strohstriegel).
2 bis 3 Wochen später können die aufgelaufenen Unkräuter dann mit einer 2. tieferen Bodenbearbeitung (Grubber/Scheibenegge) beseitigt werden. Achten Sie hierbei unbedingt auf die Witterung. Nach diesem Arbeitsvorgang sollte es warm und sonnig sein. So vertrocknen die Unkräuter und ein erneutes Anwachsen ist nicht möglich.
Auf Standorten mit einem hohen Winden- oder Distelbesatz sollte die Fläche lieber unbearbeitet gelassen werden.
Praxistipps: Bei erreichter Trieblänge/Höhe von ca. 30 cm kann eine Behandlung erfolgen z.B. mit Starane XL oder Kyleo (keine Anwendung auf drainierten Flächen). Die Fläche sollte danach so lange nicht bearbeitet werden bis die Winden schwarz/braun sind (ca. 6 Wochen). Nach erfolgter Bodenbearbeitung kommt als Folgekultur Winterweizen oder Winterroggen in Frage. Für die Aussaat von Zwischenfrüchten ist es dann zu spät.
Achtung: Beachten Sie, das in Kyleo auch der Wirkstoff von Glyphosat enthalten ist und daher der Einsatz in Wasserschutzgebieten nicht möglich ist. Dazu zählen auch die OGL – Gebiete.
Im Anhang finden Sie Hinweise zu interessanten Veranstaltungen in der Region. Erfahren Sie mehr...