Ackerbau – Welche Feldaktivitäten stehen an?
Wichtige Informationen aus dem Main-Tauber-Kreis vom 28.02.2020
In seinem aktuellen regionalen Warndienst bestätigt der Pflanzenschutzexperte H. Lindner im Main-Tauber-Kreis, dass Im Vergleich zu den Vorjahren sich der Beginn der Außenarbeiten auch heuer in die Länge zieht.
In gleichen Atemzug rät der Fachmann dazu, Raps- und Wintergetreideflächen im Hinblick auf deren Altverunkrautung zu kontrollieren und den Zuflug der Stängelschädlingen im Auge zu behalten.
Auf Rapsflächen ist jetzt vor allem auf Besatz mit Kamille, Klettenlabkraut und Starkbesatz von Storchschnabel zu achten. Ein relativ sichere Wirkung gegen diese Unkräuter, inkl. Ackerheller- und Hirtentäschelkraut, ist bei schnellstmöglichem Einsatz von Korvetto zu erwarten. Spielt alleinig Kamille eine Rolle können unter wüchsigen Bedingungen auch die bekannten Lontrel-Produkte eingesetzt werden. Grundsätzlich wichtig ist, dass die Unkräuter direkt getroffen werden müssen. Das heißt, wenn der Raps die Unkräuter bereits beschattet, ist, auch aus Gründen der Verträglichkeit, keine Bekämpfung mehr möglich.
Ferner weisen die Fachleute vom Landwirtschaftsamt im Main-Tauber-Kreis darauf hin, dass eine Verlängerung des Nitratinformationsdienstes erfolgt ist. Aufgrund der feuchten Witterung wird die Annahme der Bodenproben für den Nitratinformationsdienst um eine Woche bis Freitag den 6. März verlängert. Die Annahmezeiten in Tauberbischofsheim und Bad Mergentheim sind wie gewohnt Montag bis Freitag 9 -10 Uhr und 15:30 bis 17:00 Uhr. Bei weiteren Anfragen stehen die Taubertäler Experten gerne zur Verfügung.