Sommergetreide – In Sommergerste Einsatz von Wachstumsreglern prüfen und die Abschlussbehandlung planen
Wichtige Informationen vom Regierungspräsidium Stuttgart vom 23.05.2018
Bei Beständen in höheren Lagen mit weniger standfesten Sorten und hoher Bestandesdichte ist zu prüfen, ob ein Einsatz von Wachstumsreglern erforderlich ist. Wenn in anfälligen Sorten Mehltau- oder Blattfleckenbefall festzustellen ist, kann ein Fungizid zugemischt werden.
In derzeit noch gesunden Beständen sollte die Abschlussbehandlung erst dann durchgeführt werden, wenn das Fahnenblatt ausgebildet ist.
Auf bereits behandelten Flächen ist spätestens beim Grannenspitzen die abschließende Behandlung mit einem gegen Ramularia wirksamen Mittel erforderlich.
Es gibt Hinweise, dass Fungizide aus der Gruppe der Azole und der Carboxamide in Süddeutschland nicht mehr so gut gegen Ramularia wirken. Um dieser Resistenzbildung entgegenzuwirken, ist eine Tankmischung mit einem Chlorthalonil-Mittel, z.B. Credo oder Amistar Opti, zu empfehlen.
Tipp: Geeignete Mittel sind im Merkblatt „Integrierter Pflanzenschutz 2018“ in Tabelle 12 auf den Seiten 20 und 21 zusammengestellt.
Achtung: Für Credo und InnoProtect Credo sowie parallel gehandelte Picoxystrobin-haltige Mittel gibt es eine Abverkaufsfrist bis zum 30. Mai 2018 und eine Aufbrauchfrist bis zum 30. November 2018. Nach Ende der Aufbrauchfrist sind Restmengen zu entsorgen!