Mais – Saatbettbereitung zur Unkrautkontrolle
Wichtige Informationen aus dem Landkreis Heilbronn vom 30.03.2018
Mais reagiert besonders empfindlich auf die Konkurrenz durch Unkräuter im 4- bis 8-Blattstadium (Jugendphase).
Mit Hilfe der „falschen Saatbettvorbereitung“ lässt sich der Samenvorrat einjähriger Samenunkräuter bereits vor der Aussaat der eigentlichen Kulturpflanze im Oberboden erheblich reduzieren. Dazu sollte rund 2 bis 4 Wochen vor dem geplanten Saattermin ein gleichmäßiges Saatbett hergerichtet werden (Bodentemperaturen >10°C, feuchte, feine Krume). Dies regt die Keimung der Unkrautsamen an. Wenn sich nach circa 8 bis 10 Tagen die Unkrautsamen im 2- bis 4-Blattstadium befinden, können sie mit einem Striegel oder einer Egge in einer Tiefe von 3-5 cm entwurzelt werden. Diese Vorgehensweise kann je nach Unkrautdruck wiederholt werden.
Um die Jugendphase der Maispflanzen zu beschleunigen, empfehlen wir einen späten Saattermin (ab Mitte April). Hier ist allerdings Fingerspitzengefühl gefragt, da günstige Keimbedingungen nach der Aussaat vorherrschen sollten.
Tipp: Eine Unterfußdüngung mit Ammonium und Phosphor fördert ebenso eine schnellere Jugendentwicklung.