Winterraps – Äußerst schwierige Bedingungen
Wichtige Informationen aus dem Main-Tauber-Kreis vom 17.08.2018
Der Fachberater aus dem Main-Tauber-Kreis empfiehlt, bei den Fruchtfolgeplanungen zu beachten, dass vielfach wenig und oft sogar noch kein Ausfallgetreide bisher aufgelaufen ist. Damit verweist er darauf, dass das Durchwuchsrisiko bei Wintergerste nach Winterweizen sehr hoch ist. Tendenziell sind aus seiner Sicht heuer vorzugsweise etwas spätere Saattermine zu wählen.
Die Bedingungen zur Rapsaussaat sind im Allgemeinen nach wie vor äußerst schwierig. Als Saattermin bei Raps sollte die letzte Augustwoche angestrebt werden. Auf warmen Standorten ist aus Sicht des Taubertäler Anbauexperten in diesem Jahr sogar noch die erste Septemberwoche denkbar.
Vor der Herbizidwahl gibt H. Lindner zu bedenken, dass die Höchstausbringmenge von Metazachlor unbedingt auf 500g/ha begrenzt werden sollte. Die von Quinmerac darf maximal 250 g/ha betragen.
Bei mäßiger Verunkrautung bietet sich beispielsweise die Spritzfolge von Fuego Top (1,3) und Runway (0,2) an. Bei Storchschnabelbefallsdruck wäre Butisan Gold 2,0 bis 2,5, eine Mischung aus Tanaris (0,6) + Fuego Top (1,2) oder auch eine Spritzfolge von Butisan Kombi (2,0) + Runway (0,2) empfehlenswert.
Hinweis: Weitere Mittelempfehlungen können dem „Merkblatt Integrierter Pflanzenschutz 2018“ entnommen werden