Winterraps – Behandlung nur bei entsprechender Befallssituation!
Wichtige Informationen aus dem Main-Tauber-Kreis vom 07.04.2018
Der Fachmann vom Landwirtschaftsamt Bad Mergentheim H. Lindner, informiert heute über die regionale Befallssituation durch Rapsschädlinge. Seit dem starken Zuflug mit Geflecktem Kohltriebrüssler am 11. März diesen Jahres war das weitere Auftreten eher verhalten. Beim Rapsglanzkäfer ist derzeit eine Besatzzunahme festzustellen. Daher gilt es jetzt den Rapsglanzkäferbesatz in den Hauptknospen im Auge zu behalten.
Behandelt werden sollte erst, wenn mindestens 10 Käfer pro Hauptknospe vorhanden sind. Vor der Blüte können die bienengefährlichen Mittel Avaunt oder Plenum 50WG eingesetzt werden. Zu beachten ist, dass die Mittel keine ausreichende Wirkung gegen evtl. vorhandene Stängelrüssler haben. In kühleren Lagen und späten Beständen, sollte bei gleichzeitigem Auftreten von Stängelschädlingen Trebon 30 EC zum Einsatz kommen.
Da der jetzige Einsatz von Wuchsregulatoren in Versuchen oft keine Wirtschaftlichkeit zeigt, sollte der Einsatz auf extrem wüchsige, Hochertragsstandorte begrenzt bleiben.
Achtung: In warmen Lagen werden die ersten Einzelpflanzen demnächst in die Blüte kommen. Auflagen des Bienenschutzes haben also oberste Priorität und müssen unbedingt beachtet werden.
Tipps: Gelbschalen können jetzt eingeholt werden. Düngungsmaßnahmen im Winterraps sollten jetzt abgeschlossen werden.