Winterraps – Erdflohbekämpfung bisher nur im Einzelfall notwendig
Wichtige Informationen aus dem Landkreis Schwäbisch Hall vom 13.09.2019
Heute raten die Pflanzenschutz- und Rapsanbauexperten des Landkreis Schwäbisch Hall S. Hörner und S. Wolpert vom Amt in Ilshofen dazu die Bedingungen zur Bekämpfung von Wurzelunkräutern oder zum Auflaufen lassen von Ackerfuchsschwanzsamen o.ä. zu nutzen. Im Winterraps gilt es jetzt das Auflaufgeschehen und den Rapserdfloh im Auge zu behalten. Bisher tritt der Erdfloh nicht massiv auf, eine Bekämpfung nur im Einzelfall notwendig.
Einige Flächen sind nun gut aufgelaufen, andere bisher lückig und unterschiedlich. Je nach Bodenverhältnissen ist die Verunkrautung bisher noch wenig vorhanden. Teilweise spielt Ausfallgetreide vermehrt eine Rolle. Wenn notwendig kann mit einem Gräsermittel behandelt werden.
Sind dagegen Disteln ein größeres Thema können diese unter den jetzt noch warmen Septembertagen gut in einer Teilflächenbehandlung mit Runnway 0,2 Liter/ha bekämpft werden. Einsatzempfehlung für Belkar: Ab dem ersten Laubblattpaar 0,25 Liter/ha Belkar + 0,25 Liter/ha Synero, gefolgt ab BBCH 16 von weiteren 0,25 Liter/ha Belkar. Freigegebene Gräsermittel sind in der Tankmischung dazu: Gallant, Focus+Dash, Panarex. Achtung: Nicht mit Bor und Metconazolhaltigen Produkten mischen. Je nach Feldauflauf sollte also abgewartet werden, bis alle notwendigen Rapspflanzen 2 vollentfaltete Laubblätter erreicht haben. Belkar ist blattwirksam, wirkt also nur auf aufgelaufene Verunkrautung.
Hinweis: Stark wüchsige Rapsflächen beobachten und wenn notwendig rechtzeitig einkürzen.