Winterraps – Trockenheit und Unkrautbekämpfung - Wie ist das unter einen Hut zu bringen?
Wichtige Informationen aus dem Main-Tauber-Kreis vom 10.08.2018
H. Lindner - amtlicher Berater im Main-Tauber-Kreis - gibt heute praktische Tipps, zur Unkrautbekämpfung.
Unter trockenen Bedingungen stellt sich die Frage des Anwendungszeitpunktes. Dabei ist zu beachten, dass Klette, Kamille und Vogelmiere noch im Nachauflauf bekämpfbar sind. Storchschnabel und Hirtentäschel und Hellerkraut dagegen nur im Vorauflauf.
Aus der Erfahrung heraus ist für den Pflanzenschutzexperten klar, dass durch die Trockenheit ein bis zwei „Unkrautwellen“ nicht zum Auflaufen gekommen sind, was Veränderungen bei den bisherigen Strategien zur Folge haben wird. Ausfallgetreide, Ackerfuchsschwanz und Unkräuter müssen heuer wahrscheinlich vermehrt und damit wesentlich kostenaufwendiger in der Kultur bekämpft werden.
Eine gute Breitenwirkung mit ordentlicher Storchschnabelwirkung wird durch Butisan Gold (2,0-2,5) oder Splitting von Butisan Kombi (2,0) und Runway (0,2) oder auch Tankmischung von Fuego Top+Tanaris (1,0+1,0) erreicht. Da der im Butisan und Fuego Top enthaltene Wirkstoff Metazachlor zum „Versickern“ neigt, sollte dieser unbedingt auf 500g/ha begrenzt werden.