Obstbau – Kirschessigfliege (KEF) in Strauchbeeren, Zwetschge und Mirabelle
Wichtige Informationen aus dem Ortenaukreis vom 27.07.2020
Aus Sicht des renommierten Pflanzenschutzberaters für Kernobst im Ortenaukreis Hans-Dieter Beuschlein ist der Druck durch die Kirschessigfliege (KEF) in diesem Jahr sehr hoch und das bleibt offenbar auch nach den Niederschlägen so. Folglich sind die Maßnahmen in Strauchbeeren und Zwetschgen/Mirabellen auch weiterhin konsequent durchzuführen.
Es sind auch Behandlungen in Brennobst (z.B. Hauszwetschge, Löhrpflaume, Ziebärtel u.a.) einzuplanen. Empfohlen werden hier zwei Behandlungen 14 und 7 Tage vor Ernte mit Exirel (0,375 Liter, max. 0,75 Liter/Behandlung, Vorsicht: B1 Bienengefährlich, max. 2 Anwendungen, Wartezeit: 7 Tage, Nebenwirkung auf Pflaumenwickler oder Karate Zeon (0,0375 Liter, max. 0,075 Liter/ Behandlung, maximal 2 Anwendungen, Wartezeit: 7 Tage.
Achtung
- Beim Einsatz des bienengefährlichen Mittels Exirel ist blühender Unterwuchs vor der Behandlung unbedingt zu mulchen.
- Karate wird in Mischung mit Azolfungiziden B2 (Einsatz nach dem täglichen Bienenflug), Anwendung nur bei Temperaturen unter 25°C, UV-instabil, kurze Wirkungsdauer, nützlingsschädigend und spinnmilbenfördernd.