Nacktschnecken
In vielen Gemüsekulturen können Schäden durch Nacktschnecken auftreten. In ländlichen Gebieten ist eher die Ackerschnecke (Deroceras spp.), in stadtnahen Gebieten die Spanische Wegschnecke (Arion lusitanicus) zu finden. Schnecken verursachen Schabe- und Fensterfraß an Blättern, Blüten und Stängeln. Meist kommen sie in den frühen Morgenstunden aus ihren Verstecken und hinterlassen Schleimspuren in der Nähe der Pflanzen. Tagsüber verkriechen sie sich zum Schutz vor Austrocknung im Boden oder auch unter nicht dicht schließenden Kulturschutznetzen, Vliesen und Mulchfolien. Schnecken sollten von den Pflanzen abgesammelt und vernichtet werden. Das Anlegen von Verstecken (Steinhaufen, Ziegelsteine) ist sinnvoll, um die Schnecken dort gezielt hin zu locken und absammeln zu können bzw. Schneckenjägern wie Vögeln und Igeln die Jagd zu erleichtern. Auch sogenannte Schneckenzäune oder Schneckenbarrieren sind geeignet den Befall einzudämmen. Als Abwehrmittel können am Schneckenkörper klebende Stoffe, wie Säge- und Gesteinsmehl eingesetzt werden. Um Rückzugsmöglichkeiten und die Eiablage der Schnecken zu erschweren, ist der Boden vor und nach der Pflanzung oder Aussaat regelmäßig feinkrümelig zu bearbeiten.