An Kohlgemüse kommt es aufgrund des warmen Wetters immer noch zu stärkeren Fraßschäden durch Larven diverser Schadschmetterlinge. Dabei handelt es sich einerseits um tagaktive Schmetterlinge wie die Kohlmotte sowie Kleiner und Großer Kohlweißling und andererseits um nachtaktive Falter wie z.B. Gamma-, Gemüse- oder Kohleule. Die zuerst genannten Arten sind auf Kohlgewächse spezialisiert, während die Larven der Eulenfalter, insbesondere Gammaeule, auch an vielen anderen Pflanzenfamilien fressen. Alle genannten Arten verursachen je nach Alter der Larven mehr oder weniger starken Blattfraß. Die gelblich-grünen Junglarven von Kohlmotte verursachen Fensterfraß, ältere Larven können das gesamte Blattwerk vernichten. Die mehrfarbigen Larven des Großen Kohlweißling befressen in Gruppen von mehreren Tieren vor allem die Außenblätter von Kohlpflanzen, während die samtgrünen Altlarven von Kleiner Kohlweißling mehr an den Innenblättern zu finden sind. Charakteristisch für Kohleule ist das Einbohren der Larven in den Kohlkopf. Kontrollieren Sie die gefährdeten Kohlbestände regelmäßig auf Eigelege und Larven der genannten Schadschmetterlinge.