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Cornelia Lewandowski
13.08.2021
Nach den ergiebigen Niederschlägen in den letzten Tagen sind günstige Bedingungen vorhanden, dass auf abgeernteten Flächen Ausfallgetreide auf läuft. Blattläuse und Zikaden sind weiterhin aktiv. Dies kann eine Infektionsquelle für Viruskrankheiten in Neusaaten der Wintergetreidekulturen sein. Mittels mechanische Bodenbearbeitung kann diese "grüne Brücke " unterbrochen werden.
Neben dem Aussaattermin (später bist besser, Ende September) spielt inzwischen auch die Sortenwahl eine entscheidende Rolle für das Risiko eines Virusbefalls vorzubeugen..
16.07.2021
Die Niederschlägen in den letzten Tagen und der starke Wind haben in den Getreidekulturen teilweise dazu geführt, das verstärkt Lager in den Feldbeständen zu beobachten ist.
05.07.2021
Nach wie vor sind Flugaktivitäten der Orangeroten Weizengallmücke zu beobachten.
Ein Insektizideinsatz ist nicht mehr notwendig. Mit der fortschreitender Kornbildung sind die Larven nicht mehr in der Lage ernorme Saugschäden an den Körnern zu verursachen.
25.06.2021
Erste Trockenschäden sind in den Getreidebestände zu beobachten. In Wintergerste treten lagernde Bestände auf.
Blattläuse sind vereinzelt im Winterweizen und bedürfen keinen Insektizideinsatz, da gleichzeitig Marienkäfer und deren Larven zu finden sind.
Ein verstärkter Zuflug der Orangeroten Weizengallmücke ist mittels Pheromonfalle registriert worden. Gleichzeitig gibt es Weizensorten mit einer angegebener Resistenz gegen der Orangeroten Weizengallmücke (z.B. LG Initial, Tobak , KWS Looft). Hier ist eine Behandlung nicht notwendig.
18.06.2021
Günstige Infektionsbedingungen wie sonnenreiche, warme Tage gab es für Ramularia in der Wintergerste, welches in einigen Beständen zu beobachten ist. Für eine fungizide Maßnahme ist es jetzt zu spät. Kommen noch feuchte Bedingungen hinzu, sterben die Blätter sehr rasch ab.
Der Winterweizen befindet sich in der Blüte und ist empfindlich gegenüber Saugschäden von Blattläusen. Bislang wurden nur Einzelexemplare in der Ähre gesichtet.
Der Bekämpfungsrichtwert liegt bei 60 % befallener Ähren.
Der Zuflug der Orangroten Weizengallmücke hat eingesetzt. Für einen verstärkten Zuflug benötigen diese feuchten Boden zum Schlüpfen.
Der Befall von Gelbrost in anfälligen Sorten, wie z.B. RGT Reform oder Bonanza nimmt zu. Aufgrund der Trockenheit stagniert der Befall mit Septoria tritici.
28.05.2021
Trotz örtlichen Niederschlägen sind pilzliche Infektionen in den Getreidebeständen auf niedrigem Niveau. Das kann sich bei wärmeren Temperaturen ändern.
Nach den Niederschlägen in den letzten Tagen kann Zymoseptoria tritici in den Winterweizenbeständen sichtbar werden.
21.05.2021
Gerste und Roggen schieben die Ähren. Krankheiten sind bislang noch auf niedrigem Niveau. Die kühle, feuchte Witterung mit Sonnenschein begünstigt den weiteren Krankheitsverlauf in den Getreidekulturen. Die wichtigste Weizenkrankheit Zymoseptoria tritici braucht zur Entwicklung ausreichend Blattnässe. Die gegenwärtigen Niederschläge werden eine Befallszunahme auslösen.
Tierische Schaderreger, wie Thripsen und Getreidehänchen, sind auf einem niedrigem Niveau zu finden und noch nicht behandlungswürdig.
07.05.2021
Winterweizen hat immer nochBBCH 31/32. Die Septoriainfektionen aus dem Herbst konnten sich bislang kaum auf höheren Blattetagen etablieren. Aufällig sind gegenwärtig verbräunte bzw. violette Verfärbungen an den Blattspitzen. Dies ist auf Streß zurückzuführen, wie kühle Witterung, Pflanzenschutz und Düngung.
Früh gedrillte und wüchsige Wintergerste-Bestände haben BBCH 37 (Fahnenblatt) erreicht. Der größte Anteil der WG-Flächen befinden sich aber noch in BBCH 32. Nach wie vor dominiert der Zwergrost in anfälligen Sorten. Erster Befall mit Netzflecken, Rhynchosporium und Mehltau wurde bonitiert. Auffällig sind weiterhin punktförmige Aufhellungen, die später in dunkelbraune Nekrosen übergehen. Dieses sind nichtparasitäre Blattflecken, die auf Stress zurückzuführen und nicht chemisch behandelbar sind.
Der Winterroggen wächst trotz kühler Witterung weiter und hat teilweise BBCH 37 erreicht. Auf Blättern im unteren Blattberreich sind Infektionen durch Braunost und Rhynchosporium zu finden.
30.04.2021
Durch immer wiederkehrende Nachtfröste und Temperaturen bei 10° tagsüber entwickeln sich die Geteridekulturen sehr langsam. Sie befinden sich in der Schossphase (BBCH31-33) und pilzliche Infektionen konnten sich kaum etablieren.
Erste pflanzenphysiologische Blattflecken, insbesondere bei der Wintergerste, sind zu beobachte. Dies sind Mehltauabwehrnekrosen oder Streßsymptome verursacht z.B. durch intensive Sonneneinstrahlung.
23.04.2021
Örtlich sind in Winterweizen Mehltau und Septoria trit. vorhanden. Aufgrund der Trockenheit wird vorerst Sept. trit. nicht weiter sporulieren.
Je nach Sortenanfälligkeit sind in Wintergerste Zwergrost, Rhynchosporium, Mehltau und Netzflecken bonitiert worden. Bis auf Zwergrost liegt die Befallshäufigkeit meistens unter 10 % und rechtfertigt noch kein Fungizideinsatz.
Im Winterroggen treten auf dem untersten Blatt erste Braunrostpustel auf. Rhynchosporium (Alt- und Neuinfektionen) sind weiterhin präsent.
16.04.2021
Die Winterweizenflächen haben sich zu kräftigen Beständen entwickelt. Eine Etablierung pilzlicher Krankheiten war aufgrund der Temperaturen bisher nicht gegeben. Deshalb sind die typischen Krankheitssymptome nur als Altinfektionen vorhanden.
Fußkrankheiten sind vielfach zu finden, aber bisher nur auf äußeren Blattscheiden. Behandlungen sind ab BBCH 32, je nach Sortenempfehlung, einzuplanen.
In der Wintergerste sind stark ausgeprägte Virusnester auffällig, z.T. auch großflächig. Hierbei handelt es sich wahrscheinlich um Blattlaus- und Zikadenübertragene Gelbverwergungsviren (Laboruntersuchungen laufen noch). Auffällig waren im letzten Herbst neben Blattläusen auch starke Zikadenaktivitäten, die durch chemische Behandlungen schwer zu erfassen sind. Gesetzter Schaden kann nun nicht mehr rückgängig gemacht oder behandelt werden. Die Bestände gilt es, durch eine optimale Versorgung mit Nährstoffen zu unterstützen.
01.04.2021
Wintergetreidebestände richten sich auf.
Früh gedrillte und wüchsige Weizenbestände befinden sich in BBCH 30. Laut SIMERC (Halmbruchprognose) wird bei ca 80 % unserer Kontrollschläge eine Behandlung zu BBCH 32 empfohlen.
Pilzliche Infektionen aus dem Herbst sind zu finden. Jüngere Blätter dagegen sehen gesund aus, d.h. es sind keine Neuinfektionen vorhanden. So sind fungizide Maßnahmen noch nicht notwendig.
26.03.2021
Örtlich sind Gerstebestände zu finden, welche sich gelb und unruhig präsentieren. Dies hat verschiedene Ursachen, angefangen von der Nährstoffversorgung, Staunässe, bis zum Typhulabefall. Außerdem kann der Befall mit Getreideviren die Ursache sein.
Dieser Verdacht liegt nahe, denn im Herbst letzten Jahres gab es durchaus Blattlausbefall und starke Zikadenaktivitäten. Die Tiere agieren als Übertrräger verschiedener Virusarten in Gerste und Weizen.
Gesetzter Schaden kann nun nicht mehr rückgängig gemacht, oder behandelt werden. Die Bestände gilt es, vorrangig durch eine optimale Versorgung mit Spurennährstoffen zu unterstützen.
Waren im Herbst zahlreiche pilzliche Infektionen bonitiert worden, sind vereinzelt nur noch Mehltau und vorrangig in der Sorte KWS Higgins Zwergrost zu finden.
12.03.2021
Die Bestände ergrünen jetzt zunehmend. Hier stehen jetzt Maßnahmen zur Unkrautbekämpfung an. Pilzliche Infektionen aus dem Herbst sind weiter vorhanden.
An Feldrändern und im Vorgewendebereich sind verstärkte Aktivitäten von Mäusen zu beobachten. Die weitere Entwicklung der Population bleibt abzuwarten.
06.11.2020
Die Blattlausbesiedlung in die Getreidebestände mit unterschiedlicher Befallshäufigkeit hält weiter an.
Örtlich sind Schäden durch den Getreidelaufkäfer zu beobachten. Auffällig hierbei waren ein Zurückbleiben der Pflanzen und eine schwächer werdende Bestandesdichte.
Pilzliche Blattinfektionen nehmen weiter zu. Von einem Fungizideinsatz im Herbst wird abgeraten, da diese Maßnahmen nicht rentabel sind.
30.10.2020
Die Blattlaussituation hat sich noch nicht geändert. Wo sie aktiv sind, haben diese Getreideflächen einen moderaten Befall. Im Regionalbereich Greifswald sind auch Flächen zu finden, welche befallsfrei sind.
Es sind weiterhin regelmäßig Bonituren durchzuführen.
23.10.2020
Blattläuse sind nach wie vor in unterschiedlichen Befallsstärken präsent. Bei anhaltend milder Witterung sind weiterhin regelmäßig Bonituren und gegebenfalls Bekämpfungsmaßnahmen durchzuführen.
Pilzliche Blattinfektionen , wie Netzflecken und Zwergrost in der Wintergerste und Mehltau in Winterweizen sind zu finden.
16.10.2020
Nach der Maisernte sind Blattläuse verstärkt in die Getreidebestände eingeflogen. In Winterweizen sind die Blattläuse noch tolerierbar. In Wintergerste wurden auf einigen unserer Kontrollflächen der Bekämpfungsrichtwert von 10% befallene Pflanzen überschritten.
Nach durchgeführtem Insektizideinsatz sind Erfolgsbonituren notwendig.
09.10.2020
Je nach Saatzeit befinden sich die Getreidebestände zwischen BBCH 10-13. Frühsaaten sind bereits in BBCH 21. Blattläuse und Zikaden sind in den Beständen vorhanden. Örtlich wurde der Bekämpfungsrichtwert 10% befallene erreicht.
02.10.2020
Vielerorts sind die Getreidebestände aufgelaufen, bzw. befinden sich im Auflauf.
Gleichzeitig sind erste geflügelte und ungeflügelte Blattläuse an den Pflanzen zu finden. Neben Blattläuse sind auch Zikaden präsent.
Eine inzektizide Behandlung ist erst ab BBCH 12-13 zu empfehlen.