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Cornelia Lewandowski
12.07.2019
Erste Bonituren zum Stängelbefall im Raps ergaben, dass es einen hohen Befall mit Verticillium longisporum gibt. Dies ist eine aus der engen Fruchtfolge resultierenden Pilzkrankheit und nicht mit Pflanzenschutzmittel bekämpfbar. Auffallend ist in diesem Jahr ist der Befall mit Cylindosporium. Bei Phoma lingam ergab es einen geringen Befall und je nach Sorten- und Standortabhängigkeit wurde im geringen Umfang Sclerotinia sclerotorium festgestellt.
10.05.2019
Die zurzeit kühle Witterung hat den Befall mit Kohlschotenrüsslern auf vielen Flächen reduziert und ist unterhalb des BRW. Weiterhin ist vor Ort zu prüfen ob ein Insektizideinsatz erforderlich ist. Erste Kohlschotenmücken wurden in den Gelbschalen bonitiert.
03.05.2019
Blütenbehandlungen während der Vollblüte sind durchzuführen, weil diese aufgrund der Niederschläge in eine Infektionsperiode von Sclerotinia gefallen sind. Der Befall mit Kohlschotenrüsslern ist auf vielen Flächen unterhalb des BRW. Deshalb ist vor Ort zu prüfen ob Zumischung eines Insektizids erforderlich ist. Meist reicht eine Randbehandlung aus.
18.04.2019
Auf behandelte Rapsflächen ist der Befall an Rapsglanzkäfer deutlich zurückgegangen. Ab Blühbeginn verursachen diese Käfer keinen nennenswerten Schaden mehr.
Das Augenmerk richtet sich nun auf die Blütenschädlinge .
Hier liegt der Bekämpfungsrichwert bei
0,5 Kohlschotenrüssler je Pflanze
16.KW (15.-18.04.) | Rapsglanzkäfer je Pflanze |
Ort/ Käferart | |
Kowall | 0,9 |
Altefähr | 0,7 |
Sölkendorf | 0,6 |
Grammendorf | 0,1 |
Zarnewanz | 3,6 |
Friedrichshagen | 0,48 |
Rappenhagen | 0,22 |
Mittelhof | 0,26 |
Krebsow | 2,3 |
Görmin | 1,1 |
Lindenberg | 2,2 |
Gr. Jasedow | 6,15 |
Anklam | 4,1 |
Sauzin | 0,1 |
12.04.2019
Nach dem starken Zuflug am vergangenen Wochenende hat sich bei der aktuellen Kühle die Befallslage mit Rapsglanzkäfern und Stängelrüsslern im Regionalgebiet deutlich entspannt. Eine weitere intensive Überwachung ist wichtig, denn ein weiterer Rapsglanzkäferzuflug kann nicht ausgeschlossen werden.
15.KW (08.-11.04.) | Kohltriebrüssler | Rapsstängelrüssler | Kohlschotenrüssler | Rapsglanzkäfer je Pflanze |
Ort/ Käferart | Je Gelbschale in 1 Woche | |||
Kowall | 1 | 0 | 0 | 3,1 |
Altefähr | 27 | 0 | 0 | 3,2 |
Sölkendorf | 1 | 0 | 0 | 0,3 |
Grammendorf | 2 | 0 | 0 | 0,1 |
Zarnewanz | 3 | 0 | 0 | 3,0 |
Friedrichshagen | 13 | 1 | 0 | 1,2 |
Rappenhagen | 142 | 15 | 0 | 2,5 |
Mittelhof | 5 | 0 | 0 | 0,6 |
Krebsow | 21 | 0 | 0 | 1,1 |
Görmin | 16 | 1 | 1 | 2,6 |
Lindenberg | 23 | 0 | 0 | 2,3 |
Gr. Jasedow | 26 | 0 | 0 | 11,4 |
Anklam | 53 | 0 | 0 | 7,3 |
Sauzin | 17 | 2 | 0 | 0,8 |
05.04.2019
14.KW (01.-4.04.) | Kohltriebrüssler | Rapsstängelrüssler | Kohlschotenrüssler | Rapsglanzkäfer je Pflanze |
Ort/ Käferart | Je Gelbschale in 1 Woche | |||
Kowall | 6 | 0 | 0 | 0,3 |
Altefähr | 31 | 0 | 0 | 2,4 |
Sölkendorf | 0 | 0 | 0 | 0 |
Grammendorf | 3 | 0 | 0 | 1,0 |
Zarnewanz | 2 | 0 | 0 | 0,1 |
Friedrichshagen | 0 | 0 | 0 | 1,8 |
Rappenhagen | 63 | 4 | 3 | 13,7 |
Mittelhof | 0 | 0 | 0 | 0 |
Krebsow | 18 | 0 | 0 | 0,7 |
Görmin | 0 | 0 | 0 | 0,8 |
Lindenberg | 8 | 0 | 0 | 1,2 |
Gr. Jasedow | 68 | 2 | 0 | 3,6 |
Anklam | 0 | 0 | 0 | 1,8 |
Sauzin | 0 | 0 | 0 | 0,1 |
Demnach kommt bei den warmen Temperaturen Bewegung in die Rapsbestände.
Wichtig sind deshalb weiterhin schlagspezifische Bonituren, denn der Befall differenziert auch bei benachbarten Flächen sehr stark.
Siehe auch Hinweis v. 05.04.2019
29.03.219
Noch ist die Schädlingssituation in Winterraps entspannt. In den Gelbschalen waren bislang kaum Rüsselkäfer zu finden.
Die ersten Knospen sind im Raps zu finden (BBCH 51). Steigen die Temperaturen an, ist jetzt auf den Rapsglanzkäfer zu achten. Hier sollten die Käfer an der Pflanze ausgezählt werden.
Der Bekämpfungsrichtwert liegt jetzt bei 4-5 Käfer/Pflanze.
15.03.2019
Die kühle Witterung der letzten Tage führte dazu, dass es keine Fänge an Rapsschädlinge in dem Gelbschalen registriert wurde. Kontrollieren Sie weiterhin regelmäßig den Zuflug an Rapsschädlinge in den Winterrapsbeständen durch das Aufstellen einer Gelbschale.
Der Rapst streckt sich und frühe Rapssorten zeigen die erste Kleinstknospe.
22.02.2019
Die ersten Frühjahrsschädlinge des Winterraps sind erwacht. Bei Temperaturen von 9-12°C ist mit dem Einflug in die Rapsbestände zu rechnen.
Auf einem Standort im Regionaldienst Greifswald wurde in der Gelbschale auf vorjährigen Raps in geschützter Lage die ersten Gefleckten Kohltriebrüssler gefangen.
Spätestens jetzt sollten die Gelbschalen zur Kontrolle in den Winterrapsbeständen aufgestellt werden.
Bekämpfungsrichtwerte Stängelschädlinge
*mit Gitterabdeckung
26.10.2018
Ein weiterer Zuflug an Rapserdflöhen in die Winterrapsbestände wird zu Zeit nicht beobachtet. Erste Larven des Rapserdflohes in den Blattachsen sind bonitiert worden.
Die Neubesiedlung von Blattläusen an den Rapspflanzen stagniert im Moment.
19.10.2018
Die Rapserdflöhe sind nach wie vor aktiv. Der Zuflug in die Rapsbestände hat nachgelassen und nur örlich sind bekämpfungswürdige Fänge in den Gelbschalen zu finden. Der Blattlausdruck hat leicht wieder zugenommen, aber ist nicht behandlungswürdig.
Erste Flächen mit verstärktem Auftreten an Kohlfliegenlarven im Wurzelberreich wurden bonitiert. Gegen die Kleine Kohlfliege gibt es keine Zulassung und keine Wirkung.
28.09.2018
Das Auftreten von Schädlingen in den Winterrapsbeständen differenziert sehr stark von Schlag zu Schlag. Durch die kühleren Temperaturen und die Niederschläge hat sich die Situation leicht entspannt. Dennoch sollte weiterhin die Rapsbestände kontrolliert werden.
Örtlich gibt es Flächen, wo der Bekämpfungsrichtwert beim Rapserdfloh erreicht wurde, ein hoher Besatz an Blattläusen und Larven der Kohlmotte zu finden sind.
21.09.2018
Der Befall mit Rapserdflöhen in den Rapsbeständen differenziert stark. Gegenüber der Vorwoche wurde eine leichte Zunahme in den Gelbschalenfängen registriert. Örtlich wurde der Bekämpfungsrichtwert erreicht.
Neben den Rapserdflöhen treten Blattläuse (hauptsächlich die mehlige Kohlblattlaus) auf. Vielfach ist die Besiedlung auf niedrigem Niveau. Deren weiteren Befallsverlauf sollte regelmäßig Vor-Ort kontrolliert werden.
Larven der Kohlmotte sind auch zu finden, sind aber noch nicht behandlungswürdig.