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Cornelia Lewandowski
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13.05.2020
Nach den ersten Niederschlägen ist die Mücke geschlüpft und in die Rapsbestände geflogen. Nach wie vor ist der Kohlschotenrüssler im Rapsfeld präsent, aber selten über den Bekämpfungsrichtwert. Insektizidmaßnahmen sind angesagt, aber meistens reicht eine Randbehandlung aus. Wo noch nicht geschehen, sollte die Fungizidbehandlung durchgeführt werden. In Abhängigkeit von den Niederschlägen ist das Infektionsrisiko gestiegen.
08.05.2020
Rapsbestände befinden sich in abgehender Blüte (BBCH67-69). Prognosemodell empfiehlt trotz ausbleibender Niederschläge auf allen Flächen eine Fungizidbehandlung.
Die Schädlingssituation ist weiterhin entspannt. Kohlschotenrüssler sind weit unter dem Bekämpfungsrichtwert ausgezählt worden. Vereinzelt wurde die Kohlschotenmücke in der Gelbschale gefangen.
Örtlich sind Bestände zu finden, wo der Hauptrieb keine Schoten ausgebildet hat, bzw. die Schotenansätze gelblich erscheinen. Dies hat verschiedene Ursachen, unter anderem Frost - und Trockenschäden.
30.04.2020
Mit den Niederschlägen sind die Infektionsbedingungen für Sklerotinia gegeben.
Der Zuflug von Kohlschotenrüssler ist verhalten und auf niedrigem Niveau. Nur in geschützten Lagen und an angrenzenden Flächen vom vorjährigen Raps wurden im Randbereich vermehrt Kohlschotenrüssler beobachtet. Die Kohlschotenmücke ist erwacht, aber auch hier im Zuflug in die Rapsbestände verhalten.
24.04.2020
Erste Kohlschotenrüssler sind an der Pflanze bonitiert worden. In den Beständen liegt der Befall weit unter dem Bekämpfungsrichtwert. In geschützten Lagen, am Waldrand und in Nachbarschaft von vorjährigen Raps treten sie im Randbereich verstärkt auf.
Das Infektionsrisiko mit Sklerotinia sklerotium wird zurzeit als gering eingestuft. Die Entscheidung zur Behandlung sollte kurz vor oder nach Niederschlägen bzw. zu Blühende hinausgezögert werden.
17.04.2020
Der Zuflug der Rapsglanzkäfer hat örtlich zugenommen , liegt weiterhin deutlich unter dem Bekämpfungsrichtwert. Der erste Kohlschotenrüssler wurde in der Gelbschale gefangen. Hier zählt aber auch die Auszählung an der Pflanze als Bekämpfungsrichtwert (0,5 Käfer/Pflanze).
Zu Blühbeginn sind Rapsflächen auffällig, welche deutlich unter Streßbedingungen leiden. Dies sind der Larvenbesatz des Rapserdflohes, noch im Stängel zu finden, ständige Nachtfröste und intensive Sonneneinstrahlung sowie Trockenheit erhöhen das Schadpotential. Erste Umbruchentscheidungen stehen hier an.
08.04.2020
Noch befinden sich die Rapsbestände nicht in der Vollblüte. Mit jeden wärmeren Tag nimmt der Zuflug der Rapsglanzkäfer in die Rapsbestände zu. Der Bekämpfungsrichtwert wurde bislang ( > BBCH 55, 10 Käfer/ Pflanze) nicht erreicht. Nur in geschützter Lage im Vorgewende würden örtlich mehr wie 10 RGK /Pflanze ausgezählt. Der gefleckte Kohltriebrüssler war verstärkt in den Gelbschalen zu finden und vereinzelt der Große Rapsstängelrüssler.
03.04.2020
Die kühle Witterung hat die Entwicklung der Rapsbestände weiterhin gebremst. Der Vegetationsvorsprung beträgt nicht mehr Wochen sondern wenige Tage.
Der Schädlingsbefall blieb weiterhin unauffällig. Mit den vorausgesagten warmen Temperaturen ist mit einem erneuten Zuflug der Rapsschädlinge zu rechnen. Jetzt gilt dem Augenmerk auch dem Rapsglanzkäfer. Dabei zählen die Käfer an, in der Pflanze für ein bekämpfungswürdigen Befall.
Auf blühende Pflanzen im Bestand ist bei der Mittelwahl zu achten.
27.03.2020
Die kühlen Temperaturen und Nachtfröste bremsen den Zuflug weiterer Rapsschädlinge aus. Der Raps reagiert mit Stesssymptome, wie Blauverfärbung und Verkrümmung.
Örtlich wurden Cylindrosporium und Bortrytis auf den Rapspflanzen bonitiert. Für PSM ist eine Indikation nicht mehr zulässig, da die Bestände zu weit entwickelt sind.
aktuelle Fangzahlen auf unseren Kontrollflächen finden Sie unter:
https://www.isip.de/isip/servlet/isip-de/entscheidungshilfen/raps/rapsmonitoring
20.03.2020
Der Zuflug von Stängelschädlingen hat zugenommen. Örtlich, in geschützter Lage, wurde ein massiver Zuflug von Stängelrüsslern im Raps, sowohl an den Pflanzen, als auch in den Gelbschalen, festgestellt.
Kontrollieren sie weiterhin Ihre Gelbschalen. Der Befall differenziert in der Region sehr stark. Z.B. bieben in offener und freien Lage die Gelbschalen leer.
Erste Rapsglanzkäfer sind an den Rapspflanzen beobachtet worden.
Bekämpfungsrichtwerte des Rapsglanzkäfers:
bis BBCH 55 : geschwächter Bestand > 4 Käfer / Haupttrieb
Vitaler Bestand > 8 Käfer / Haupttrieb
ab BBCH 55 : geschwächter Bestand > 5 Käfer / Haupttrieb
Vitaler Bestand > 10 Käfer / Haupttrieb
09.03.2020
Auf Flächen des vorjährigen Raps sind die ersten Gefleckte Kohltriebrüssler (KTR) und die ersten Große Rapsstängelrüssler (RSR) gefangen worden.
Spätestens jetzt sind die Gelbschalen zur Überwachung der Stängelschädlinge aufzustellen.
In den Rpasbeständen wurden bislang keine Rüsselkäfer gefangen. Insektizide sind erst nach Überschreitung folgender Bekämpfungsrichtwerte einzusetzen:
Großer Rapsstängelrüssler >5 Käfer/ Gelbschale in 3 Tagen oder
>3 Käfer an 5 Pflanzen
Gefleckter Kohltriebrüssler > 15 Käfer/ Gelbschale in 3 Tagen oder
> 1 Käfer/ Pflanze
05.02.2020
Der milde Winter ließ bisher keine längere Vegetationsruhe zu und begünstigt damit das Auftreten von Krankheiten und Schädlingen in den Kulturen.
In den Gelbschalen werden immer noch vereinzelt Rapserdflöhe gefangen; Stängelrüssler und Triebrüssler sind aber noch nicht aktiv.
08.11.2019
Der Zuflug des Rapserdflohes(REF) hat sich beruhigt. Vereinzelt sind noch REF in den Gelbschalen bonitiert worden.
In anfälligen Sorten, wie z. B. Avatar, LG Architect, Smaragd und Mentor, sind Phomaflecken auffällig.
25.10.2019
Der Rapserdfloh-Besatz ist in Abhängigkeit von den Schlagbedingungen unterschiedlich, bis auf wenige Ausnahmen stagniert der Befall bzw. ist rückläufig.
Phoma-Blattflecken und Pflanzen mit Kohlhernie-Befall sind zunehmend in den Bestäden zu finden.
18.10.2019
Rapserdfloh: Die Gelbschalenfänge sind im Vergleich zur Vorwoche leicht angestiegen. Eine zweite Bekämpfungsrichtwertüberschreitung (50 Käfer in 3 Wochen) wurde aber nur in wenigen Fällen erreicht.
Die Wurzelschädigung durch Maden der Kohlfliege liegt im Vergleich zu den Vorjahren auf einem geringen Niveau, nur vereinzelt sind Pflanzenausfälle festgestellt worden.
Fraßschäden durch Eulenraupen, Larven der Rübsenblattwespe und Kohlmotte halten sich in Grenzen und können toleriert werden. Ein Großteil der Kohlmottenlarven hat sich bereits blattunterseits in einem lockeren Kokon eingesponnen.
Schneckenfraß ist örtlich im Randbereich zu finden.
Das Blattlausauftreten ist allgemein schwach.
Auf einigen Schlägen wurden Kohlhernie und Phoma-Blattflecken in geringer Befallsstärke bonitiert.
26.09.2019
Die Aktivität des Rapserdflohs hat in den letzten Tagen zugenommen. Auf vielen Flächen wurde der Bekämpfungsrichtwert erreicht. Die Käfer sind ohne Probleme auf den Pflanzen zu finden. Wo noch nicht geschehen, wird auf solchen Flächen eine Insektizidbehandlung empfohlen.
Des Weiteren fallen Rübsenblattwespen und Kohlmotten in den Gelbschalen auf. Fraßaktivität deren Larven sind deutlich an den Rapspflanzen zu erkennen.
20.09.2019
In Abhängigkeit von Aussaattermin und gefallener Niederschlagsmenge sind Rapsbestände zwischen BBCH 10-16 zu finden.
Die Aktivität der Rapserdflöhe hat zugenommen und örtlich wurde der Bekämpfungsrichtwert erreicht (50 Rapserdflöhe in der Gelbschale in 3 Wochen).
Fraßsymptome von Larven der Kohlmotte und Rübsenblattwespe sind auffällig. Vereinzelt sind die ersten Blattläuse und der falsche Mehltau bonitiert worden.
Eine aktuelle Übersicht der Gelschalenfänge unserer Kontrollflächen mit einem Klick auf der Region finden Sie unter:
https://www.isip.de/isip/servlet/isip-de/entscheidungshilfen/raps/rapsmonitoring
13.09.2019
Das Erstauftreten der Mehlige Kohlblattlaus ist örtlich beobachtet worden. Bei warmer Witterung ist mit weiterem Zuflug zu rechnen.
In der Gelbschale sind die ersten Rübsenblattwespen bonitiert worden.
Zur Zeit ist der Zuflug von Rapserdflöhe verhalten, kann sich aber bei günstiger Witterung ändern.
Verstäkter Lochfraß an den Rapspflanzen durch die Larven der Kohlmotte sind örtlich zu finden.
Eine aktuelle Übersicht der Gelschalenfänge unserer Kontrollflächen mit einem Klick auf der Region finden Sie unter:
https://www.isip.de/isip/servlet/isip-de/entscheidungshilfen/raps/rapsmonitoring
06.09.2019
Noch sind nicht alle Rapsbestände aufgelaufen. Deshalb ist die Entwicklung der Rapspflanzen sehr differenziert (zw. BBCH 10-15).
Die Kontrollen der Gelbschalen und der Rapspflanzen auf Fraßschäden ist zu intensivieren. Der Lochfraß ist vielerorts sichtbar und örtlich sind in den Gelbschalen die ersten Rapserdflöhe zu finden. Kohlmotten, diverse Fliegen und Blattläuse waren auch vorhanden.
30.08.2019
In früh gedrillte Rapsbestände haben sich die ersten Laubblätter entwickelt. Einzelne Betriebe sind noch beim Drillen.
Vereinzelt ist Rapserdflohfraß am Blatt zu finden, erste Käfer konnten in Gelbschalen und Beständen beobachtet werden.
Die Überwachung des Rapserdflohs erfolgt mit Hilfe von Gelbschalen als auch über Bonituren der jungen Rapsflanzen.
Weitere Informationen zu dieser Thematik sind dem Landesweiten Hinweis vom 28.08.2019 zu entnehmen.
23.08.2019
Erste Rapspflanzen sind aufgelaufen. Mit dem Zuflug der Rapserdflöhe in die Bestände ist nun zeitnah zu rechnen, der sich regional und schlagweise sehr unterschiedlich gestalten kann. Daher müssen die Bestände bereits ab dem Auflaufen mit Hilfe von Gelbschalen überwacht werden.
An auflaufenden Pflanzen ist gezielt auf Loch- und Fensterfraß durch die Käfer am Blatt zu achten.
Der Bekämpfungsrichtwert
ab Auflaufen bis zum 4-Blattstadium liegt bei mehr als 10% durch Fraß zerstörter Blattmasse
Parallel ist die Winterrapsaussaat noch voll im Gange, somit auch die Entscheidung über die Unkrautbekämpfung. Für die nächsten Tage ist eine warme trockene Periode angekündigt. Bei vorhergesagten Temperaturen über 25°C dürfen Clomazonehaltige Pflanzenschutzmittel nicht angewendet werden (NT 127).