Bei Halmbruch und Septoria ... Prognose-Modelle nutzen
Die Wintermonate waren mild und feucht. Für Weizen Infektionen mit Septoria tritici und Getreide Infektionen mit Halmbruch waren das günstige Bedingungen und dies umso mehr, je früher gesät wurde. Das Tückische: Man kann nicht im Bestand per Auge erkennen, wie hoch ein eventuelles Schadrisiko ist. Wohl sehen wir bei Septoria tritici einen stärkeren Ausgangsbefall im unteren Blattbereich, wann und ob dieser Befall nach oben drückt (Inkubationszeit 14 – 21 Tage) ist abhängig von den Niederschlägen im April/Mai und der damit bedingten Dauer der Blattnässe.
Immer wieder Regen ist auch notwendig für den jetzt „unsichtbaren“ Halmbruch-Pilz. Die Halmbruch Anfälligkeit unterscheidet sich je nach Getreideart und Sorte.
Gefährdung Triticale > Winterroggen > Winterdurum > Winterweizen > Wintergerste
Bei Weizen existieren große Sortenunterschiede in der Halmbruch Empfindlichkeit.
Mittel anfällig sind z.B. Asory und RAGT Reform,
mittel-hoch anfällig z.B. Ambello, Apostel, Cubus, Patras, Ponticus, Rubisco
Wir haben gute Simulations- und Prognoseprogramme auf ISIP für diese beiden Krankheiten.
Für Halmbruch weist die Prognose bis jetzt in diesem Jahr auf ein hohes Infektionsrisiko hin.
Sie können nach Eingabe von Standort, Saattermin, Vorfrucht und Sorte eine individuelle Prognose für Ihren Schlag, Ihre Schläge erhalten.
Nutzen Sie diese Möglichkeit ! Erforderliche und unterlassene Maßnahmen haben Mindererträge zur Folge. Nicht notwendige Behandlungen schmerzen wirtschaftlich.