Chemische Unkrautmaßnahmen auf der Stoppel mit Kyleo
Bei Wurzelunkräutern wie Quecke, Distel, Winde oder Ackerschachtelhalm ist eine chemische Bekämpfung angezeigt.
Mit 5 l/ha werden 1200 g/ha Glyphosat und 800 g/ha 2,4 D ausgebracht. Insbesondere gegen Ackerwinde ist die Wirkung deutlich besser als mit reinem Glyphosat. Aber auch gegenüber Quecke und anderen ausdauernden Unkräutern wie Ackerkratzdistel, Ackerschachtelhalm und auch Ausfallraps ist die Kyleo Wirkung sehr gut.
Kyleo ist gegen ein- und zweikeimblättrige Unkräuter in Ackerbaukulturen
zur Stoppelbehandlung nach der Ernte sowie vor der Saat von Getreide zugelassen.
Wegen der Bodenwirkung des Wuchsstoffanteils in Kyleo sollten aus
Verträglichkeitsgründen ausreichende Abstände zwischen der Anwendung von Kyleo und der Aussaat der Folgekultur eingehalten werden.
Vor Getreide 3 Tage, vor Sonnenblumen, Zwischenfruchtsenf, Klee-Arten, Phacelia, Luzerne, Zwischenfrüchten 14 Tage, vor Ackerbohnen, Erbsen 21 Tage, vor Winterraps, Senf, Buchweizen, 28 Tage und vor Gemüse 60 Tage.
Gegen Ausfallraps und einjährige Unkräuter reichen 3,0 l/ha Kyleo.
Die zu bekämpfenden Pflanzen sollten ausreichend frische Blattmasse gebildet haben und 10 - 20 cm groß sein. Um eine nachhaltige
Wirkung gegen Wurzelunkräuter zu erzielen, müssen mindestens 10 - 17 Tage (je nach Witterung) bis zur nächsten Bodenbearbeitung eingehalten werden.
Wasseraufwandmenge 200 l/ha. Der Zusatz von SSA mit 5 – 10 kg/ha bringt nochmals Wirkungsverstärkung von 10 %. Andere Additive erzielen dies Wirkungsverstärkung nicht.