Cool down ... bei Fusarium und Getreidehähnchen
Fusarium Risiko an Winterdurum und Winterweizen ?
Die Niederschläge in der Vorder- Südpfalz in der Nacht von Sonntag auf Montag lagen je nach Wetterstation zwischen 2-4 mm.
Der Montag ließ mit 20-22 Grad und Wind die Luftfeuchten von 100 % am frühen morgen auf 75 % um 09 Uhr und auf 50 % gegen Mittag sinken.
Keine für Ähren-Fusarium günstigen Bedingungen, der liebt es feucht-schwül.
Früher Grannenweizen und Durum begannen wohl am Wochenende mit der Blüte, ich sehe jedoch keine Notwendigkeit für eine Fusarium Ährenbehandlung.
Die nächsten Tage sind warm und trocken gemeldet, auch der Gelbrost mag das nicht so.
Bei Gelbrost gilt es dennoch, die Bestände auf entstehende „Nester“ zu beobachten.
Generell jedoch: Mit Fungizidmaßnahmen abwarten, das Wetter ist "auf unserer Seite"
Und was ist mit Getreidehähnchen ?
Ja, die in Längslinien ausgefressener Fahnenblätter fallen jetzt zunehmend auf.
Nein, der Bekämpfungsschwellenwert „Pyrethroid Zumischung, wenn nach Bestandsbegehung Flecken auf der Hose auftreten“ kann schnell in eine Sackgasse führen.
Dann nämlich, wenn wir wie damals beim Rapsglanzkäfer bei einem wirklichen Massenauftreten feststellen, die Pyrethroide wirken nicht mehr. Beim Getreidehähnchen befinden wir uns genau auf diesem Weg, Resistenzuntersuchungen bestätigen dies.
Einige Bundesländer empfehlen gar keine Pyrethroide mehr, die Wirksamkeit ist dahin.
Das billige Zumischen, weil man eh durchfährt, MUSS vermieden werden !
Die Bekämpfungsschwelle Getreidehähnchen liegt bei 1,2 Larven/Halm !