Gelbrost und Mehltau in Weizen ... wie groß ist die Gefahr ?
Neonic Zuckerrüben und Bodenerosion: Mir ist zwar kein Fall bekannt, dennoch: Entsteht durch Starkregen eine Erosion mit Bodenabtrag auf Nachbarflächen muss das Ereignis der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion angezeigt werden (pflanzenschutz@add.rlp.de) oder Tel. 0651 / 9494-0.
Winterroggen hat die Ähren geschoben und wird nächste Woche blühen. Bisher ist noch kein Braunrost aufgetreten, weder im Roggen noch im Weizen. Braunrost mag es warm bei > 25 Grad und nächtlichem Tau. Warten Sie den letzten möglichen Termin Ende Blüte ab und entscheiden Sie dann bzw. achten Sie auf unsere Empfehlungen. Erst spät auftretender Braunrost im Roggen ist i.d.R. kaum ertragsrelevant.
In Weizensorten Advisor, Chevignon, Nemo, Rubisco melden einige Landwirte Stängelmehltau. Dieser findet aber keine günstigen Entwicklungsbedingungen. Eine erfolgte Abschlußspritzung, auch ohne besondere Mehltau-Stärke, wird für einen ausreichenden Schutz der oberen 2 Blätter ausreichen.
Zunehmend jetzt auch Gelbrostnester Meldungen in Winterdurum und Weizen. Es wird von sich ausweitenden Nestern trotz erfolgter (z.B. Input Triple) Spritzungen berichtet. Wir erinnern uns dabei an die starken Gelbrostjahre und die aufgeregten Anrufe „Ich habe gespritzt und die Nester weiten sich trotzdem aus“ Das ist normal, die kurative Leistungsstärke war überschritten, 10 Tage nach Behandlung dürfte der sich ausweitende Befall zum Stillstand kommen.
Der starke Wind wird sich erst bis Mitte nächster Woche legen, PS-Maßnahmen werden leider nicht möglich sein.
Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien schöne Pfingsten !