Halmbruch Risiko in Wintergetreide ?
Halmbruch Risiko in Wintergetreide ?
Bis weit in den Februar hinein verlief der Winter eher mild und recht feucht. Halmbruch fand so seit Auflauf der Saaten im Herbst permanent günstige Infektionsbedingungen. Die Simulationsmodelle unter www.isip.de weisen daher für Roggen nach Getreide und für Stoppelweizen ein hohes Halmbruch Risiko auf. Melden Sie sich bei ISIP an und ermitteln Sie Ihr eigenes, Standort spezifisches Infektionsrisiko. Bei frühen Aussaaten bis 15.10.2017 kann es sein, dass Sie, je nach Sorte, auch nach Blattfrucht Vorfrucht eine Gefahr nicht ausschließen können.
Per Auge am Halmgrund feststellbar ist auch mit der Lupe jetzt nichts. Die Notwendigkeit eines Halmbrucheinsatzes entscheiden Ihre Anbaubedingungen vor Ort. Dieser Einsatz wird mit dem Wachstumsregler kombiniert. Wir empfehlen, auch in Winterdurum, den Einsatz eines Halmbruch wirksamen Produktes im 2-Knoten Stadium. Zwar haben wir in unserer Region noch keinen Gelbrost wie die Kollegen in Rheinhessen gesichtet, trotzdem sollte bei der Mittelauswahl auf Gelbrostwirkung geachtet werden. Sehr preiswertes Prochloraz (Mirage etc.) kommt daher nur in Roggen in Frage, da kaum Gelbrost wirksam. In Weizen liegen die Preise für Halmbruch/Gelbrost wirksame Produkte zwischen ca. 30-35 Euro für Cirkon oder Ampera bis hin zu Capalo für 55 Euro. Eine Übersicht aller Produkte finden Sie in unserer PS-Empfehlungsbroschüre.
Flurrundgang am Montag, 16.04. in Barbelroth um 08.30 Uhr, Treffpunkt nördlich von Barbelroth auf der Landstraße nach Mühlhofen im Feld.