Herbizide in Mais ... wie geht es jetzt weiter ?
In Mais scheinen ab Donnerstag/Freitag die Fortsetzung von Herbizid-Maßnahmen wieder möglich. Der Mais sollte zuvor 8-10 Stunden Sonne gesehen haben und das Wasser in den Blatttüten möglichst komplett verdunstet sein. Je weiter der Mais in der Entwicklung, umso eher reagiert er sensibel auf Herbizide. Vorsicht mit Dicamba (Arrat/Mais-Banvel etc.) in Kombination mit auch nur leichten Schauern zwischendurch, die Anwendung könnte Peitschenbildung beim Mais und dadurch bedingte stärkere Seitentriebbildung zur Folge haben.
Laudis Aufwandmenge auf die Hirsen-/Unkrautgröße einstellen. Bestockte Hirse braucht 1,5 – 1,7 l/ha, größeres Unkraut ebenso, wenn kein Dicamba „mithilft“.
Andere Ungräser wie Hirsen, so Ausfallgetreide, Quecke benötigen Sulfonylharnstoff, da reicht Laudis nicht.
Inwieweit jetzt auf den Bodenherbizid-Partner verzichtet werden kann, muss jeder selber entscheiden. Je mehr Mais/Rüben/Sommerungen in der Fruchtfolge, desto eher wird man wenigstens ein Spektrum oder Dual zumischen. Auf „normalen“ weniger Hirse trächtigen Flächen ist der Einsatz von Bodenwirkstoffen jetzt nicht mehr so erforderlich, wie noch vor 10-14 Tagen.
Problem Winden: Vielleicht können wir in diesem Jahr Erfahrungen sammeln mit dem Dicamba-Einsatz mittels Droplegs Düsentechnik zum wirklich optimalen Windentermin bei 30 – 50 cm Windentrieblänge im 10-12 Blatt-Stadium vom Mais