Mais gegen Gänsefuß und Co. nachbehandeln ?
Nicht überall hat der Zusatz von Aspect oder GardoGold den Boden ausreichend „versiegelt“. Nach den Anwendungen haben die entscheidenden 15-20 mm Regen gefehlt um einen flächigen Herbizid-Film auszubilden. Der geringe Niederschlag am 23.05. konnte dies auch nicht bewerkstelligen, führte aber dazu, dass Unkraut keimte und auflief. Für die reichlicheren Niederschläge am 04. – 06. Juni war dieser Neuauflauf schon zu tief gewurzelt und wächst weiter.
Ist jetzt noch Unkraut nachzubehandeln, nutzen Sie den Freitag, mit Abstrichen auch den Samstag wegen Schauern dazu aus. Sehr gut Mais verträglich auch in weiter entwickelten Beständen ist hier 0,2 kg/ha Arrat + 1 l/ha Dash.
Sind auch Disteln und Winden zu erfassen, kann mit dem Zusatz von 100-150 g/ha Mais-Banvel der Dicamba-Anteil im Arrat erhöht werden und damit die Sicherheit des Bekämpfungserfolges. Arrat enthält im Vergleich zur vollen Mais-Banvel Aufwandmenge lediglich knapp 30 % Dicamba.
Sind noch Hirsen zu bekämpfen, wird es schwieriger. Alle Produkte sind nur bis zum 6-8 Blatt-Stadium zugelassen und nicht ausnahmslos verträglich. Hirsen daher nur bei mittlerem bis starken Besatzdichten behandeln. Einzelne Pflanzen nicht hinterher laufen, zumal dann, wenn der Mais bereits einen deutlichen Wachstumsvorsprung hat.
Zum Einsatz kommen Sulfonyle (MaisterPower, Samcon etc.) oder Triketone (Mesotrione oder Laudis) in 70 – 100 % Aufwandmenge.