Maßnahmen nach den Niederschlägen jetzt ...
Rübenmotte-Schläge pflügen
Warmes und trockenes Wetter begünstigte die Rübenmotte, die in diesem Jahr verstärkt auftrat. Schadbild: Verfressene Herzblätter mit dunklem Kot. Herz- und Trockenfäule bedingt durch Bor-Mangel schaut ähnlich aus, jedoch findet man keinen Kot im Rübenherz.
Die Rübenmotte ist direkt nicht bekämpfbar. Jedoch empfiehlt es sich, befallene Flächen nach der Rübenernte mindestens 15 cm zu pflügen.
Der Schädling wird so vergraben und schafft es im Folgejahr nicht mehr an die Bodenoberfläche.
Beseitigen Sie jetzt nach den Niederschlägen aufgelaufenes Samenunkraut, Ausfallgetreide und (ja, steht teilweise immer noch) Ausfallraps. Diese „grünen Brücken“ für Krankheiten und Virosen können ansonsten nicht nur die eigenen, sondern auch angrenzende Flächen mit Schaderregern vielfältiger Art versorgen.
Gegen Wurzelunkraut (Disteln, Winden, Landwasserknöterich, Quecke etc.) reichen mechanische Maßnahmen nicht aus, hier kommt nach ausreichender Entwicklung von Blattmasse ein Glyphosat oder Kyleo (Glyphosat + 2,4 D) zur Anwendung.