Pirimor Resistenzen ?
Blattläuse an Zuckerrüben
Es verdichtet sich, dass in etlichen Fällen Pirimor nicht mehr ausreichend gegen die grüne Pfirsischblattlaus wirkt. Gingen wir bisher davon aus, dies sein nur in den Insektizid intensiveren Regionen mit Gemüse- und Obstanbau so, stellten wir letzte Woche fest: Auch in reinen Ackerbau Gemarkungen überlebt ein großer Anteil der „Grünen Läuse“, in behandelten Beständen finden sich jede Menge kleiner grüner Jungläuse, die vital weiter saugen.
Die schwarze Bohnenlaus dagegen scheint noch auf Pirimor anzusprechen, auf Schlägen mit starkem Besatz sieht man diese „Schwarzen Läuse“ z.T. sogar unter den Rübenböättern leblos auf dem Boden liegen.
Stehen nun Folgebehandlungen gegen die Grüne Pfirsischblattlaus an, empfehlen wir dringend, diese nicht mehr mit Pirimor, sondern mit Teppeki, 140 g/ha in 400 l Wasser durchzuführen. Der Zusatz eines Netzmittels mit „Spüli-Effekt“ hilft dabei stark, die Oberflächenspannung der Tropfen zu reduzieren und so zum Fließen zu bringen. Wir brauchen maximale Anteile des Wirkstoffes im Rübenherz. Dies gelingt umso besser, je größer die Rüben sind (Trichter-Effekt !)
Teppeki kann nicht mit Herbiziden kombiniert werden. Die hohe Wasseraufwandmenge passt nicht, Verträglichkeits- Versuche in solchen Mischungen existieren nicht. Achtung: Teppeki besitzt die B2 Auflage und darf somit bei Vorkommen blühender Unkräuter (Altverunkrautung) erst abends nach dem täglichen Bienenflug bis 23 Uhr ausgebracht werden. Teppeki wirkt translaminar und systemisch und besitzt eine gute Dauerwirkung von 14 – 21 Tagen.