Raps und Zünsler, was jetzt wichtig ist
Winterraps: Ab nächster Woche wird die Rapsaussaat zunehmend unsicherer und wird dann nicht mehr empfohlen, da die notwendige Vorwinterentwicklung nicht mehr sicher abzusehen ist. Saatstärke normal 40-50 Körner/qm, Zuschlag bei verspäteter Saat ca. 5 -10 Körner/qm. Bleibt es weiterhin trocken, und danach sehen die Prognosen aus, sollte auf den Anbau von Raps verzichtet werden.
Zur Niederhaltung des Maiszünsler-Populationen müssen alle Landwirte einer Region ihre Maisstoppeln mulchen und wenn möglich nachfolgend pflügen. Die Böden sind trocken, sodass sich der Mulchgang gut durchführen lässt. Unterlassen nur einige wenige Landwirte diese Maßnahmen, überlebt der Maiszünsler und fliegt im kommenden Jahr in die Maisbestände der Umgebung ein. Durch eine saubere 20 - 25 cm tiefe Pflugfurche, am besten nach vorherigem Mulchen, werden Wirkungsgrade bis über 90 % erzielt. Die Pflugfurche sollte nach Möglichkeit noch im Herbst erfolgen. Bei pfluglosen Betrieben sollte auf eine möglichst feine Zerkleinerung der Maisstoppeln mit dem Mulcher geachtet werden. Durch diese Maßnahme wird die Larve bzw. ihr Winterlager zerstört und gleichzeitig die Rotte gefördert und Fusariumbefall entgegengewirkt. Im Anschluss sollte eine möglichst intensive Durchmischung des Bodens stattfinden.
Das Mulchen der Stoppeln ist gleichzeitig die Grundlage zur vorbeugenden Bekämpfung von Fusariosen in nachfolgendem Weizen, da die Verrottung dadurch erheblich gefördert wird, in pfluglosen Betrieben ein Muss !