Winterroggen und Winterdurum, aufgepasst beim Herbizideinsatz
Herbizide in Winterroggen, Winterdurum und Winterweizen
Im Unterschied zu Wintergerste (Wfax Meldung von diesem Montag) können Winterroggen und Winterdurum empfindlicher auf eine Herbstanwendung reagieren als Wintergerste. Dies umso stärker, je leichter der Boden, je flacher die Aussaat, je mehr Niederschlag nach der Anwendung (Einwaschung) und, ganz wichtig, je höher die Herbizid-Aufwandmengen gefahren werden. Kritisch dabei sind Ungräser wirksamen Bodenwirkstoffe, die gegen Ackerfuchsschwanz immer höher liegen als gegen Windhalm, um eine gute Wirkung zu erzielen.
Wer verträglich auf Nummer sich gehen möchte, behandelt daher Roggen und Durum auch auf Ackerfuchsschwanzflächen mit Windhalmaufwandmengen, nicht erfasster Ackerfuchsschwanz erhält dann eine Folgespritzung bis Mitte Dezember oder im frühen Frühjahr mit Axial 50 oder Sword.
Beispiele Durum: Viper Compact + Sunfire 0,75 + 0,25 oder Mateno Duo 0,7
Beispiele Roggen: Viper Compact + Sunfire 0,75 + 0,25, Mateno Forte 0,35 + 0,25, Broadcast Duo 0,4 + 0,02, Herold + CTU 0,3 + 1
Beachten Sie: Sind bereits größere Unkrautpflanzen zu bekämpfen, wie Ausfallraps, Ausfallkartoffeln etc., sollte ihr Produkt einen blattstarken Sulfonylharnstoff enthalten, wie z.B. in Viper Compact („Primus-Wirkstoff“) oder Broadcast Duo („Pointer-Wirkstoff“) enthalten. Ist dies nicht der Fall, kann ein Solo-Sulfony auch zugemischt werden.