Zuckerrüben Pseudomonas und Cercospora nicht verwechseln !
Situation in Zuckerrüben
Die meisten Bestände stehen schön, in Kartoffel-Durchwuchs Rüben beseitigt der Kartoffelkäfer nun diesen Durchwuchs, das Samenunkraut sowie Hirsen sind i.d.R. gut kontrolliert infolge Bodenherbizide und immer wieder Regen. Nach Blattfeuchte und starker Sonneneinstrahlung finden sich ältere Blätter mit Sonnenbrand, hierbei sind 30 – 50 % der gesamten Blattfläche extrem aufgehellt.
Nach mechanischen Verletzungen (z.B. Hagel) treten jetzt öfter Pseudomonas Blattflecken auf. Diese Bakterienkrankheit zeigt sich in unregelmäßig geformten Flecken, gerne mal am Blattrand oder entlang der Blattadern. Die Flecken sind selten rund, sondern sehr formenreich mit Ecken und daher gut von den zu Anfang immer rundlichen und kleineren Cercospora Flecken zu unterscheiden.
Wenn es bei Überschreiten der Cercospora BKS von 5 % zu Behandlungen kommt, hat das dringend mit empfohlene Kupfer in der Mischung auch bakterizide Wirkung. Allerdings braucht man die nicht, erfahrungsgemäß tritt Pseudomonas nur temporär auf und kommt irgendwann zum Stillstand.
Tipp: Wenn man auf Cerocospora Flecken untersucht, derart beschädigte Blätter gar nicht erst anschauen, sondern NUR auf solchen mit intaktem Gewebe.
An welchen Stellen im Feld kontrollieren ?
Den ersten Befall wird es immer an der Feldgrenze zu in 2020 benachbart stehenden Rüben / Rübenmieten geben. Findet man dort nichts, sind die Restflächen höchstwahrscheinlich auch Befalls frei.
Auf den gestern untersuchten Cercospora Monitoring Flächen wurde noch kein Cercospora-Befall festgestellt.