Termine AK lw. Betr.leiter; zum Vortrag von Prof. Alois Heißenhuber, TU München-Weihenstephan „Zukunftsperspektiven der bäuerlichen Landwirtschaft“ bei den rheinhessischen Agrartagen in Nieder-Olm am 22.02.2019
Termine Arbeitskreise Landwirtschaftliche Betriebsleiter mit Empfehlungen und Hinweisen zur Hinweisen zur Frühjahrssaison: vorgesehen:
Montag, der 25.Februar 2019, Alzey, Haus der Landwirtschaft, 19:30 Uhr
Dienstag, der 26. Februar 2019, Oppenheim, Aula des DLR, 19:30 Uhr
Rheinhessische Ackerbautage in Gau-Bickelheim am 31.01.2019 und in Klein Winternheim am 06.02.2019: Die Veranstaltungen sind geeignet für Ackerbauern oder auch Gemischtbetriebe Acker- Weinbau. Für reine Weinbaubetriebe sind bereits geeignete Fortbildungsveranstaltungen zur Aufrechterhaltung der Sachkunde im Pflanzenschutz veröffentlicht.
Einige Aussagen aus dem Vortrag von Prof. Alois Heißenhuber, TU München-Weihenstephan „Zukunftsperspektiven der bäuerlichen Landwirtschaft“ anlässlich der rheinhessischen Agrartage in Nieder-Olm am 2.02.2019
Eine zukunftsfähige Landwirtschaft, die sowohl den Erwartungen der Gesellschaft als auch den Nachhaltigkeitszielen entspricht, müsste in besonderem Maße auf nachfolgend beschriebene Aspekte achten. Agrobiodiversität: Im landwirtschaftlichen Bereich wird dafür der Einsatz von Insektiziden eine Verantwortung zugeschrieben. Eine weitere Ursache ist in der „Ausräumung“ der Landschaft zu sehen. Förderlich wäre sicher auch eine vielfältige Fruchtfolge. Stickstoffbilanz: Durch einen zu großen Überschuss an Stickstoff ergeben sich gravierende negative Auswirkungen auf die Umwelt. Tierwohl: Es bleibt zu prüfen, ob in einem ersten Schritt auf Bundesebene einheitliche Vorgaben für drei Stufen eines Tierwohllabels erarbeitet und dann auch Pilotprojekte installiert werden. In einem zweiten Schritt könnten den Landwirten Investitionshilfen gewährt werden. Agrarhandel: Beim Export von agrarischen Erzeugnissen in Entwicklungsländer ist verantwortungsvolles Vorgehen angebracht. Ländlicher Raum und Regionalität: Die in den ländlichen Räumen die in der Landwirtschaft tätigen Personen von der Zahl her nicht dazu in der Lage, die Infrastruktur aufrecht zu erhalten. Aus diesem Grunde ist es außerordentlich wichtig, zur Erhaltung attraktiver ländlicher Räume, dort entsprechend Arbeitsplätze zu erhalten bzw. neu anzusiedeln. Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik: Die mit den vorliegenden Reformvorschlägen zur GAP nach 2020 erfolgt die von der Gesellschaft für überaus wichtig eingestufte Förderung einer Landwirtschaft, welche den Zielen des Ressourcenschutzes (Boden, Wasser, Klima, Artenvielfalt und Tierwohl) dient, erfolgt zu wenig. Der Versuch, im bestehenden System mit einer Flächenprämie durch Umgestaltung eine bessere Zielerreichung sicherzustellen, kann nicht erfolgreich sein. Die Agrarpolitik sollte erwünschtes Verhalten honorieren.