Feld- und Wegeränder - Pflege nicht vernachlässigen
An den Feldrändern blühen viele Gräser die auch als Ungräser (z.B. die Taube Trespe) im Feld Probleme bereiten und immer stärker in die Flächen einwandern. In den früheren Lagen haben die Trespen schon die Rispen geschoben. Eine chemische Behandlung der Gräser und Unkräuter ist nach dem Pflanzenschutzgesetz auf diesen Flächen verboten. Um den Samenflug zu verhindern, ist es empfehlenswert die unmittelbaren Feldränder vor der Samenreife zu mulchen oder zu mähen um die Samenbildung und dann den Samenflug zu verhindern. Spezielle Herbizid-Maßnahmen gegen schwer bekämpfbare Gräser oder Unkräuter können eingespart oder reduziert werden. Darüber hinaus haben die Maßnahmen einen phytosanitären Effekt (z.B. Virosen, Pilzkrankheiten usw.). Als ein Bestandteil eines ganzen Maßnahmenbündels können z.B. Getreidevirosen verhindert und somit Insektizide im Herbst eingespart werden.
Die Pflegemaßnahme ist wichtig. Sie sollten allerdings nur an den unmittelbaren Feldrändern erfolgen. Diese Randflächen bestehen in aller Regel aus den Wegebanketten und werden als Teil der Wege ohnehin z.B. für den Ausweichverkehr befahren. Mit Niederwild oder z.B. Eigelege von Feldvögeln ist hier nicht zu rechen. Diese befinden sich in den Winterungen (Raps, Weizen usw.) und im Grünland. Es ist nicht erforderlich breite Saumstreifen, Baumstreifen oder ganze Böschungen bereits jetzt zu mulchen. Die Geräte sollten langsam gefahren werden und nicht zu tief (mind. 10 cm) arbeiten.