Getreidelagerung - Kontrollieren sie insbesondere auf Mottenbefall
Kornkäfer, Getreideplattkäfer und Motten sind die wichtigsten Lagerschädlinge. Derzeit gibt es wie in den beiden letzten Jahren einige Fälle mit der Mehlmotte. Der Befall beginnt mit einem spinnennetzartigen Überzug der Getreidekörner und ist zunächst nur schwer zu erkennen. Später finden sich gut 1 cm lange Larven die dunkle Orte aufsuchen um ihre Entwicklung abzuschließen. Diese Wanderung (speziell nur bei der Mehlmotte) ist im Moment abgeschlossen. Sollte ihr Getreide von einem „Netz“, gesponnen aus den Larven der Tiere, überzogen sein, sollten sie dieses vorsichtig entfernen. Geschieht dies nicht kann es zu Schimmel kommen. Die Mehlmotte macht mehrere Generationen je Jahr. Gegebenenfalls müssen sie ihr Getreide weiter kühlen. Bei anderen Schädlingen gegebenenfalls umlagern und behandeln. Sollte im Frühjahr erneut Mottenfalter auftreten kann mit DEDEVAP plus (oder vergleichbaren Produkten) eine gute Wirkung erzielt werden.
Ein Überlagern des Getreides empfehlen wir ausdrücklich nicht!
Während des Leerstandes sollte eine Vorratsschutzmaßnahme mit K-Biol EC 25, oder insbesondere bei Mottenvorbefall mit DEDEVAP plus erfolgen. DEDEVAP plus ist ein gebrauchsfertiger Nebelautomat (Sprühdose) der im Leerraum für ein Volumen von gut 600 m³ ausreicht. Nach der Behandlung sollte der Raum zunächst nicht gelüftet werden. Die Behandlung kann wiederholt werden.
Aufwandmenge K-Biol EC 25: Behandlung in Gebäuden/Silos
Rauhe Oberfläche: 20 - 30 ml / 5 Liter Wasser / 50 m²
Glatte Oberfläche: 40 - 60 ml / 5 Liter Wasser / 100 m²
Maximal 1 Anwendung je Jahr.
Eine weitere Alternative stellt Silico-Sec (Kieselgur 1000) dar. Die Anwendung bedarf aber eines besonderen Gerätes (Stäubepistole) zur Leerraumbehandlung.
Das Lager sollte vor der erneuten Befüllung einige Zeit „leer-stehen“. Insbesondere dann wenn schon ein Vorbefall herrschte. Je länger der Leerstand desto besser.