Kohlhernieresistente Sorten
Hybridsorten mit Kohlhernie-Resistenz
Crocodile reicht dank einer ertragsstarken Mutterliniengenetik mit der BSA-Note 8 beim Merkmal Kornertrag bereits an das hohe Leistungsniveau verschiedener Hybriden ohne spezielle Kohlhernie-Resistenz heran. Die Sorte tritt durch einen jeweils als hoch eingestuften Öl- und Rohproteinertrag hervor. Sie gehört zum mittleren Reifesegment mit synchroner Abreife des Korns und der Restpflanze bei gleichzeitig guter Standfestigkeit. Die vom Wuchstyp kompakte Züchtung verfügt über eine angepasste Herbst- und Frühjahrsentwicklung. Die ausgezeichnete Winterhärte liegt in dem ausgeprägten Durchwurzelungsverhalten begründet. Die Sorte tendiert zu einem etwas höheren Glucosinolatgehalt.
Croozer repräsentiert mit einem hohen Korn- und Ölertrag sowie Ölgehalt ebenfalls ein ansprechendes Leistungsniveau innerhalb des Kohlhernie-resistenten Sortiments.
Die sehr früh bis früh blühende Züchtung gehört zum frühen bis mittleren Reifesegment des Korns mit einer mittleren bis stärkeren Reifeverzögerung des Strohs, die auch in der Rlm7-Phomaresistenz begründet sein dürfte. Die vergleichsweise starke Vitalität spiegelt sich in einer zügigen Herbstentwicklung und einem frühen Vegetationsstart der großrahmigen Sorte wieder. Insofern ist die sehr standfeste Züchtung vorzugsweise für den Anbau im mittleren bis späten Saatzeitfenster vorzusehen.
Quelle: Dr. Stefan Weimar, DLR RNH, verändert