Rapsschädlinge
Wichtige Rapsschädlinge im Herbst sind die Nacktschnecken, der Rapserdfloh, der schwarze Kohltriebrüssler und regional die Kohlfliege. Selten tritt die Wintersaateule in Erscheinung. Für die Bekämpfung der Kohlfliege stehen nach der Aussaat keine Möglichkeiten zur Verfügung.
Der Rapserdfloh und der Schwarze Kohltriebrüssler können nach Überschreitung der Bekämpfungsschwelle mit Pyrethroiden bekämpft werden. Die Anwendungen müssen jedoch zur richtigen Zeit erfolgen. Schäden durch die Saateule sind selten, es gibt Hinweise, dass auch hier Pyrethroide eine Wirksamkeit haben.
Die Bekämpfungsschwellen sind im Wetterfax vom 21.08.2019 beschrieben.
Derzeit ist der Druck durch Ackerschnecken rel gering, er beschränkt sich auf Randbereiche zu Altraps, Mais oder Feldrandstreifen. Wegschnecken sind selten zu finden.
Die kleine Kohlfliege wird gelegentlich in Frühsaaten gefunden. Eine Bekämpfung ist nicht möglich. Der Zuflug von Rapserdflöhen ist ebenfalls gering, nur im direkten Randbereich zu Altraps ist er stärker zu finden. Eine Behandlung ist in der Regel bisher nicht erforderlich.
Erwartungsgemäß ist der schwarze Kohltriebrüssler noch nicht zu finden.
Selten wurden Saateulen entdeckt. Saateulen fressen an den Blättern und Blattstielen, später an der Wurzel und dem Stängel der Pflanzen. Zu erkennen ist dies an verwelkten Pflanzen im Stadium EC 10 bis EC12. Saateulen sind normalerweise eher im Gemüsebau bzw. in Südeuropa zu finden. Trockene und gut belüftete Böden werden bevorzugt.