Roggen und Triticale, bisher gesund
Roggen und Triticale sind im Ährenschieben befindlich (EC51-55). Bis auf wenige Ausnahmen einiger Triticale-Sorten (z.B. Riparo mit deutlichen, aber noch undefinierbaren Blattflecken, wahrscheinlich Rhynchosporium-Blattflecken) sind die Bestände sehr gesund. Wie in den anderen Getreidearten ist dies der trockenen April-Witterung zu verdanken. Die üblichen Krankheiten in Triticale, der Gelbrost und der Mehltau sind bisher nicht oder nur unterschwellig aufgetreten. In Roggen ist der Braunrost eine typische Pilzkrankheit die bisher nicht aufgetreten ist. Mit ansteigenden Temperaturen und geringeren Niederschlägen ist eine zunehmende Erkrankung möglich und muss kontrolliert werden. In der Regel spielen derzeit andere Krankheiten keine besondere Rolle. Bis Ende der Blüte (EC 69) sind z.B. Tebuconazol-haltige Fungizide (z.B. Folicur 1,0 l/ha) oder Prothioconazol-Produkte wie Input Classic (1,0-1,2 l/ha) möglich. Teure Wirkstoffkombinationsprodukte wie in anderen Wintergetreidearten (siehe oben und Warndienst-Broschüre S. 23-26) sind möglich aber nicht immer erforderlich. Im Fall von Revytrex& Comet ist die Aufwandmenge 1,1 +0,35 l/ha.
Roggen und Triticale spielen im Dienstgebiet nur noch eine untergeordnete Rolle im Anbau. Lokal kann das allerdings anders sein. Zur Fungizidauswahl in besonderen Fällen halten sie Rücksprache mit ihrem Berater.