Saatzeit und Saatstärke von Winterraps in unterschiedlichen Regionen
Saatzeit, Saatstärke und Sorte müssen aufeinander abgestimmt werden. Grundsätzlich wird bei einer frühen Saat dünner gesät weil die Pflanzen sonst eher Stängel bilden und leichter auswintern. Der Vegetationspunkt sollte unten bleiben. Die Neigung zu „Stängeln“ ist bei den einzelnen Sorten unterschiedlich. Im hiesigen Beratungsgebiet sollte die Saat ab ca. 20. August beginnen und zumindest in den Höhenlagen auch im August abgeschlossen sein. In klimatisch günstigen Regionen können auch noch die ersten Septembertage genutzt werden. Pflugsaaten entwickeln sich schneller als Mulchsaaten und sind bei sehr späten Terminen zu bevorzugen. Für eine späte Saat sind einige Hybridsorten von Vorteil, da sie eine schnelle Jugendentwicklung besitzen und selbst Anfang bis Mitte September gesät, sich noch ausreichend entwickeln. Der Raps sollte vor Winter 8 bis 10 Blätter ausbilden. Frühsaaten sind stärker durch Rapserdfloh und Kohlfliege gefährdet. Der Befallsdruck mit Schwarzer Kohltriebrüssler war in den letzten Jahren teils sehr hoch, auch deshalb sind unsere Saatstärkenempfehlungen etwas höher als üblich.
Saatmenge nach Region, Saatzeit und Kultur | ||||
Saatzeit | Liniensorten | Hybridsorten | ||
| mittl.-höhere Lagen (bis 450m über NN) | günstige Lagen (bis 250 m über NN) | mittl. - höhere Lagen (bis 450m über NN) | günstige Lagen (bis 250m ü. NN) |
| Saatmenge ( Körner / m² ) | Saatmenge ( Körner / m² ) | ||
August | 50 | 45 - max. 50 | 45 | 45 |
1.-5. Sept. (6.-8. Sept.) | 55 (60) | 45 – 60 | 50 (55) | 45 - max. 55 |
Saatgut welches mit Lumiposa 625 FS gebeizt ist darf die mit der Zulassung festgelegte Aussaatstärke von umgerechnet 50 Körner/m2 nicht überschreiten.