Aktuelle Krankheitssituation in Winterweizen und Triticale
Mit Beginn der diesjährigen Krankheitserhebungen im Getreide wurde am Standort Contwig in der Weizensorte Elixer erster Gelbrostbefall an den älteren, unteren Blättern beobachtet. In anderen Weizen- und Triticalesorten konnte kein Gelbrost festgestellt werden, jedoch aber teilweise massiv, Septoria tritici auf den unteren Blättern. Ob der momentane Septoria-Ausgangsbefall Bedeutung erlangt hängt maßgeblich von den kommenden Niederschlagsereignissen ab. Zum jetzigen Zeitpunkt ist noch kein Fungizideinsatz gegen Septoria notwendig. Gelbrostanfällige Weizen- (JB Asano, Rumor, Kerubino) und Triticalesorten (KWS Aveo, Grenado, SU Agendus) gilt es jetzt regelmäßig zu kontrollieren. Die Gefahr einer Gelbrostepedemie ist bei 10 – 15 °C und hoher Luftfeuchtigkeit am größten. Also nicht beim derzeitigen Wetter, jedoch aber nach einem Wetterumschwung zu kühlerer, feuchter Witterung. Sobald erste Befallsnester im Bestand sichtbar werden ist der Schwellenwert erreicht und eine Bekämpfungsmaßnahme durchzuführen.