Düngeplanung, Nährstoffvergleich und Stoffstrombilanz
Düngeplanung dokumentieren
Vor der ersten Düngung muss der Nährstoffbedarf der einzelnen Kulturen ermittelt werden. Dazu hat sich der N-Düngeplaner, zu finden auf der Homepage des DLR RNH, bewährt. Haben Sie noch nicht heruntergeladen, dann entweder über die Web-Seite https://www.wasserschutzberatung.rlp.de oder einfach „Düngeplaner RP“ in der Suchfunktion eingeben. Die aktuelle Version ist die 1.5. Sollten Sie diese bereits im vergangenen Jahr verwendet haben, können Sie diese auch in diesem Jahr weiter verwenden. Einfach eine Kopie erstellen, unter dem aktuellen Jahr abspeichern und anschließend entsprechend der Aktualität bearbeiten.
Nährstoffvergleich und Stoffstrombilanz
Die Düngeverordnung schreibt in § 8 einen Nährstoffvergleich vor, der bis zum 31.3. erstellt sein muss. Eine Tabellenkalkulation auf Basis von Excel kann kostenlos beim DLR heruntergeladen werden. Das Tabellenblatt „Ausdruck Nährstoffvergleich“ ausdrucken, für den Fall dass bei einer Kontrolle die EDV nicht zur Verfügung steht.
Eine Stoffstrombilanz muss von den meisten Betrieben erst ab dem 01.01.2023 angefertigt werden. Diese Option ist im Programm bereits enthalten, damit man später nicht zweimal dokumentieren muss. Nur Betriebe mit mehr als 50 Großvieheinheiten oder mit mehr als 30 ha und mehr als 2,5 GVE/ha müssen bereits jetzt eine Stoffstrombilanz anfertigen. Diese Betriebe können bequem das Tabellenblatt „Ausdruck Stoffstrombilanz“ ausdrucken. Auch wenn Betriebe aktuell noch keine Stoffstrombilanz erstellen müssen ist diese Vorgehensweise empfehlenswert, um sich so einen besseren Überblick über die Nährstoffbewegungen zu verschaffen.
Zur Anfertigung des Nährstoffvergleiches müssen Sie Ihre betrieblichen Nährstoffsalden aus den früheren Jahren heraussuchen: für Stickstoff aus den letzten 2 Düngejahren, für Phosphat aus den letzten 5 Düngejahren, da nach Dünge-VO ein Durchschnitt für Stickstoff von 3 Jahren und für Phosphat von 6 Jahren gefordert ist. Die Version eignet sich für Ackerbaubetriebe und Gemischtbetriebe.