N-min Ergebnisse 2020
Nord und Westpfalz: N-min Ergebnisse 2020 | |||||||
Datum Probenahme | 0-30 | 30-60 | 0-60 | 60-90 | 0-90 | Anzahl | |
2020 | 3.2.-13.2. | 12 | 12 | 24 | 11 | 35 | 137 / 60 |
2019 | 4.2.-8.2. | 20 | 22 | 44 | 20 | 62 | 96 / 54 |
2018 | 22.1.-25.1. | 13 | 11 | 24 | 12 | 36 | 84 / 26 |
Die N-min Beprobung Anfang bis Mitte Februar ergab im Mittel von 137 Proben in den oberen Schichten (0-60 cm) 24 kg N/ha. Auch über das gesamte Bodenprofil 0-90 cm wurde relativ wenig Stickstoff gefunden. Mit 35 kg N/ha (0-90 cm) liegen die Stickstoffgehalte im gesamten Bodenprofil 27 kg N/ha unter dem Vorjahr und erreichen vergleichbare Werte wie 2018. Bezogen auf die oberen Schichten (0-60 cm) ist 10-jährig betrachtet nur im Jahr 2015 ein niedrigerer Stickstoffgehalt (16 kg N/ha) gemessen worden. In 60-90 cm Bodentiefe wurde im Mittel bei 60 Standorten ein N-min-Gehalt von 11 kg N/ha ermittelt der in der Bedarfsermittlung entsprechend der Tiefgründigkeit des Standortes zu berücksichtigen ist. Die hohen Niederschläge der letzten Monate haben dazu beigetragen dass ein Großteil des Stickstoffs in tiefere Schichten verlagert wurde. Je nach Standort und Kultur kam es zu mehr oder weniger großen N-Verlusten. Leichte sandige Standorte waren stärker betroffen als bessere bindige Böden. Mit zunehmender Bodengüte werden auch höhere N-min-Gehalte in gesamten Bodenprofil gefunden. Die Tiefgründigkeit oder auch die durchwurzelbare Bodentiefe ist bei der Düngebedarfsermittlung angemessen zu berücksichtigen. Im Geobox-Viewer finden Sie eine Vielzahl von georeferenzierten Daten. Unter anderem ist auch die Durchwurzelbarkeit schlagspezifisch einsehbar. Die Kulturspezifischen, repräsentativen N-min Werte sind noch in der Bearbeitung und werden in der nächsten Woche veröffentlicht. Vor Ausbringung der ersten Gabe schreibt die DÜV für jede Kultur (Schlag/Bewirtschaftungseinheit) eine Düngebedarfsermittlung vor. Dies gilt sowohl für organische als auch mineralische Düngung. Bei Stickstoff ist für jede Kultur ein bundeseinheitlicher Bedarfswert, der sich am Ertrag orientiert, festgeschrieben. Für Mehr- oder Mindererträge gibt es Zu- bzw. Abschläge. Die Reststickstoffgehalte im Boden (N-min-Werte) und die N-Nachlieferung (Vorfrüchte bzw. der org. Düngung im Vorjahr) müssen entsprechend berücksichtigt werden.