Silomaisaussaat 2020
Eine allzu frühe Aussaat sollte vermieden werden. Saattermine um den 20.-25. April haben sich in den letzten Jahren bewährt. Wichtig ist dabei, dass sich die Böden bereits ausreichend erwärmt (8-10°C) haben, was dieses Jahr sicherlich kein Problem ist. Kommt der Mais erst nach dem 10. Mai in den Boden ist vor allem auf schwächeren Standorten mit Ertragseinbußen zu rechnen. Die normale Saattiefe liegt bei 5-6 cm. Bei schweren Böden ist eine flachere Saat unter Umständen von Vorteil. Bei Trockenheit ist zumindest darauf zu achten, dass die Körner in den feuchten Boden abgelegt werden. Für die Verwertung in Biogasanlagen kommen vor allem Sorten in Frage, die sich durch hohe Trockenmasseerträge auszeichnen. Für die Versorgung von Milchkühen im oberen Leistungsbereich sind Sorten mit einer hohen Energie- bzw. Stärkekonzentration, die auch eine gute Verdaulichkeit aufweisen zu bevorzugen. Je ungünstiger die Saatzeit und je unsicherer die Wasserversorgung umso niedriger die Bestandsdichte und die Reifezahl. Ist die Bestandsdichte in trockenen Jahren zu hoch, leidet vor allem auf schwächeren Standorten die Kolbenausbildung. Die Nährstoffkonzentration der Silage ist dann häufig zu niedrig.
Saatgutbedarf in Einheiten (50000 Körner) je Hektar in Abhängigkeit von angestrebter Pflanzenzahl/m²:
| Feldaufgang | ||
Angestrebte Pfl/m² | 85 % | 90 % | 95 % |
7 | 1,7 | 1,6 | 1,5 |
8 | 1,9 | 1,8 | 1,7 |
9 | 2,1 | 2,0 | 1,9 |
10 | 2,4 | 2,3 | 2,1 |
11 | 2,6 | 2,5 | 2,3 |
Anzustrebende Bestandesdichte in Pflanzen/m²:
Reifegruppe (Reifezahl) | Anbaulage | |
günstig | ungünstig | |
Früh (bis 220) | 10-11 | 7-9 |
Mittelfrüh (230-250) | 9-10 | 6-8 |
Mittelspät 260-290) | 8-9 | 6-7 |