Silomaisaussaat
Mais sollte keinesfalls in kalte Böden gesät werden. Die optimale Bodentemperatur liegt bei 8-10°C, die in günstigen Lagen in der Regel nicht vor Mitte April, in späteren Lagen häufig auch erst nach dem 20. April erreicht wird. Spätsaaten nach dem 10. Mai sind ebenso nicht erstrebenswert. Die Saattiefe sollte 5-6 cm betragen. Für die Verwertung in Biogasanlagen kommen vor allem Sorten in Frage die sich durch hohe Trockenmasseerträge auszeichnen. Für die Versorgung von Milchkühen im oberen Leistungsbereich sind Sorten mit einer hohen Energie- bzw. Stärkekonzentration, die auch eine gute Verdaulichkeit aufweisen zu bevorzugen. Je ungünstiger die Saatzeit und je unsicherer die Wasserversorgung umso niedriger die Bestandsdichte und die Reifezahl. Ist die Bestandsdichte in trockenen Jahren zu hoch, leidet vor allem auf schwächeren Standorten die Kolbenausbildung. Die Nährstoffkonzentration der Silage ist dann häufig zu niedrig.
Saatgutbedarf in Einheiten (50000 Körner) je Hektar in Abhängigkeit von angestrebter Pflanzenzahl/m²:
| Feldaufgang | ||
Angestrebte Pfl/m² | 85 % | 90 % | 95 % |
7 | 1,7 | 1,6 | 1,5 |
8 | 1,9 | 1,8 | 1,7 |
9 | 2,1 | 2,0 | 1,9 |
10 | 2,4 | 2,3 | 2,1 |
11 | 2,6 | 2,5 | 2,3 |
Anzustrebende Bestandesdichte in Pflanzen/m²:
Reifegruppe (Reifezahl) | Anbaulage | |
günstig | ungünstig | |
Früh (bis 220) | 10-11 | 7-9 |
Mittelfrüh (230-250) | 9-10 | 6-8 |
Mittelspät 260-290) | 8-9 | 6-7 |