Anwendungsbestimmungen Clomazone-haltige Pflanzenschutzmittel
In Aussicht stehende Niederschläge bewirken nun emsige Aktivitäten auf den landwirtschaftlichen Flächen. Verbreitet erfolgen bisher aufgeschobene Saatbettbereitung und Aussaat des Winterrapses. Clomazone-haltige Herbizide haben insbesondere auf Flächen mit starkem Besatz an Rauken, Hirtentäschel und Ackerhellerkraut weiterhin eine Bedeutung. Nach Anwendung dieser Herbizide ist dann oft nur noch eine Nachbehandlung gegen Ungräser erforderlich. Um Schäden auf Nichtzielflächen durch den Wirkstoff Clomazone zu vermeiden, müssen die umfangreichen Anwendungsbestimmungen eingehalten werden. Die Einhaltung der festgesetzten Abstände und der sachgerechte Einsatz der Pflanzenschutzgeräte haben großen Einfluss auf die Vermeidung von Abdriftschäden. Jedoch schränken die hohen Temperaturen (> 20 °C) zum Termin der Winterrapsaussaat oftmals den Einsatz von Clomazone stark ein. Das vorherrschende Temperaturhoch erlaubt derzeit nur eine zeitlich (nach 18:00 Uhr abends bis 9:00 morgens) eingeschränkte Ausbringung von Clomazone-haltigen Mitteln. Zur Unterstützung der Einsatzplanung bietet der Deutsche Wetterdienst eine Wetterprognose bis 4 Tage im Voraus zu den Tageshöchsttemperaturen an. Mittlerweile gilt für eine ganze Reihe der neu zugelassenen Clomazone-Mittel die NT154, die eine Verkürzung des Abstandes auf 20 m zu sensiblen Kulturen ermöglicht. Eine vollständige Auflistung der Anwendungsbestimmungen einschließlich zusätzlichen Erläuterungen enthält die beigefügte Anlage.