Zuckerrüben – Schwerpunkt auf den hiesigen Rübenflächen
Wichtige Informationen aus dem Main-Tauber-Kreis vom 23.07.2021
„Die Ernte ist in vollem Gange. Bisher erreichen uns überwiegend durchschnittliche Ertragsangaben, derzeit verschiebt sich der Schwerpunkt aber auch auf die hiesigen Rübenflächen“ so der Kurzbericht des Taubertäler Pflanzenschutzexperten H. Lindner vom Landwirtschaftsamt im Main-Tauber-Kreis.
„Noch haben wir keine schlagartige Ausbreitung von Cercosporaflecken in rübenintensiven Gebieten. Kontrollieren Sie weiterhin Ihre Flächen. In rübenintensiven Lagen ist eine erste Behandlung im Laufe des Monats Juli noch sinnvoll,“ fährt der Mergentheimer Experte in seinen Ausführungen fort.
Auch in den bekanntermaßen rübenschwachen Gemarkungen des Tauberkreises sollten die Flächen jetzt ebenfalls kontrolliert und bei Bedarf auch behandelt werden. Hier breitet sich die Cercospora aber meist weniger heftig aus.
Im Juli liegt die Schadensschwelle bei 5% Befall je 100 kontrollierter Blätter. Meist zeigt sich Cercospora zuerst in der Nähe der Rübenmieten/Rübenflächen aus dem letzten Jahr. Cercospora Blattflecken sind rund, grau ca. 3mm groß und umgeben von einem rotem bis braunem Rand. im Zentrum der Flecken ist die Bildung von schwarzen Pilzsporen meist sehr gut erkennbar. Die spezifischen Flecken sind zu Beginn oft nur an wenigen einzelnen Rüben sichtbar. Optimale Wachstums- und Verbreitungsbedingungen für den Pilz sind bei 25-27°C.
Behandlungstipp des Mergentheimer Pflanzenschützers: Der Einsatz von Kupferprodukten ist dieses Jahr aufgrund einer Ausnahmegenehmigung zugelassen.