Wintergetreide Ernte 2024
07.06.2024
Der Weizen befindet sich in der Blüte. Septoria tritici und Braunrost bestimmen weiterhin das Krankheitsgeschehen. Deutliche Fungizideffekte zwischen unbehandeltem Kontrollfenster und behandelter Fläche sind nicht überall auf den obersten 2 Blattetagen zu sehen.
Erste Blattläuse sind örtlich in den Ähren zu finden. Larven des Getreidehähnchens sind auch auf den Blättern zu beobachten. Das Befallsgeschehen ist moderat und erfordert zurzeit keine Insektizide Maßnahme.
03.05.2024
Im Winterweizen ist Septoria tritici als die dominierende Blattinfektion zu finden. Sortenbedingt tritt noch Stängelmehltau auf und seltener Braunrost.
In der Wintergerste sind die Grannenspitzen zu sehen. Hier stehen jetzt die Abschlussbehandlungen an.
Auch im Winterroggen sind die Spitzen der Ähre zu sehen. Nach wie vor sind Infektionen durch Braunrost zu beobachten.
19.04.2024
Der Befall mit Blattkrankheiten ist schlagweise vorhanden. Es konnte in Winterweizen Braunrost festgestellt werden. Sortenbedingt ist Echter Mehltau zu finden. Septoria-Symptome in unterschiedlichen Befallshäufigkeiten werden auf allen Schlägen bonitiert, jedoch sind diese bisher noch auf den älteren Blättern.
In Wintergerste sind Zwergrost und Nestflecken die dominierenden Blattinfektionen. Mehltau ist sortenbedingt zu finden.
Braunrost hat in Winterroggen eine Befallshäufigkeit von 100 % erreicht. Die ersten Infektionen mit Cercosporium wurden bonitiert.
12.04.2024
Das Monitorring zur Erhebung der pilzlichen Blattinfektionen hat begonnen. In der Wintergerste dominieren Netzflecken und Zwergnrost, im Winterweizen sind Mehltau und Braunrost zu finden.
05.04.2024
Blattkrankheiten in den verschiedenen Getreidearten sind vorhanden, vorwiegend auf älteren Blättern. Neuinfektionen wurden bislang vereinzelt in der Wintergerste mit Zwergrost und in Winterrroggen Braunrost festgestellt. Aktuell findet man im Weizen auf einzelnen Schlägen an der äußeren Blattscheide der Halmbasis ovale bis hellbraune Verfärbungen. Laut Prognosemodell SIMCERC ist ein Starkbefall mit Halmbruch auf Risikoschlägen (enge Getreidefruchtfolge, Frühsaat, anfällige Sorte) möglich. Der milde, feuchte Winter hat zur Erhöhung des Infektionsrisikos beigetragen. Gezielte Maßnahmen sind bis BBCH 32 sinnvoll.
28.03.2024
Die ersten Wintergetreidebestände befinden sich in BBCH 31. Pilzliche Neuinfektionen sind weiterhin nicht auffällig.
Aktuell liegen die ersten Ergebnisse von Virusverdachtsfällen in Gerste vor. Bestätigt wurde dabei das Gelbverzwergungs-Virus (BaYDV) der Gerste. BaYDV wird von bestimmten virusbeladenden Blattlausarten übertragen. Schädigungen dieser Art sind gesetzt und irreversibel. Ertragliche Einbußen sind die Folge.
22.03.2024
Sehr früh gedrillte Getreidebestände erreichen BBCH 31.
Damit können fungizide Maßnahmen zur Halmbruchbekämpfung mit in Erwägung gezogenwerden.
Mittels Halmbruchprognosemodell SIMERC in isip kann das individuelle Schlagrisiko
abgeschätzt werden. Erste Verbräunungen an der Halmbasis sind zu erkennen. Weitere
Risikofaktoren, die Infektionen an der Halmbasis fördern, sind:
enge Getreidefruchtfolgen, Frühsaaten und anfällige Sorten.
Anfällige Sorten sind z. B. Chevignon, Foxx, Informer, Kashmir, Knut, KWS Emerick,
RGT Reform, RGT Sacramento.
Die weitere Witterung ist ausschlaggebend (Regen, Nässe), ob der an der äußeren
Halmbasis sitzende Pilz bis ins Stängelinnere wachsen kann.
15.03.2024
Erste Getreidebestände erreichen das BBCH-Stadium 30, der Haupttrieb beginnt sich
zu strecken.
In einigen Weizenbestände sind frische Infektionen mit Mehltau zu beobachten.
Winterroggenbestände zeigen Neuinfektionen von Braunrost.
10.11.2023
Auf einigen Schlägen sind je nach Sorteneigenschaften vermehrt Braunrost und Mehltau in Winterweizen sowie Netzflecken, Mehltau in der Wintergerste und Braunrost in Winterroggen festzustellen. Bestände zwischen BBCH 12-13 sind größtenteils befallsfrei.
03.11.2023
Die feuchte Witterung hemmt weiter den Zuflug und die Koloniebildung der Blattläuse.
Es herrscht ideales Wetter für die weitere Ausbreitung pilzlicher Infektionen in den schon vorhandenen dichten Wintergetreidebeständen.
20.11.2023
Die Koloniebildung der Blattläuse ist im Moment durch die Kälte gehemmt. Der Regen tut sein Übriges und wäscht teilweise vorhandene Blattläuse ab.
Einzelpflanzen fallen durch vergilbe Triebe auf, dessen Ursache in den Aktivitäten der Halm- oder Fritfliegenlarven liegen.
Wie in den Jahren zuvor, treten durch die feuchte Witterrung Blattkrankheiten auf. Da es keine ertragsrelevante Blattetagen sind, sind positive Effekte einen fungiziden Behandlung nicht sicher.
06.10.2024
Die ersten Weizen, Gersten und Roggen Bestände befinden sich schon in BBCH 21. Teilweise wurde schon die erste Insektizidmaßnahme gegen Blattläuse gefahren. Der Bekämpfungsrichtwert von 10% wurde vielerorts überschritten.
Behalten Sie das Wetter im Blick. Nach dem Regen und Sturm der letzten Tage waren viele Schläge wieder annähernd Blattlausfrei.
In frühen Gersten kann man schon jetzt vereinzelt Netzflecken und Rost finden.
12.09.2024
Die Aussaat hat begonnen.
Allgemeingültige Kriterien für die richtige Wahl des Herbizids:
Kenntnis der zu erwartenden Unkräuter und Ungräser sowie deren Entwicklungsstadien
- Bestimmung der Leitunkräuter/-ungräser
- Unkrautbesatz und Entwicklungsstadium der Unkräuter zum Behandlungstermin
- Aufwandmenge angepasst wählen
Wirkungsweise des Herbizids bzw. der Tankmischung beachten
Kulturpflanzenbeschaffenheit ( Entwicklungsstadium, Wachsschicht)
Witterungsbedingungen (Bodenfeuchte, Niederschlagsverteilung zur Herbizidapplikation).
- Nachbaubeschränkungen, besonders für Winterraps, beachten
- Wirkstoffwechsel in der Fruchtfolge praktizieren, wegen Resistenzvermeidung